Die Montagsfrage hat auf dem Blog Lauter & Leise ein neues Zuhause gefunden und geht heute in die nächste Runde.
Was ist für dich die Art von (Haupt-)Charakter, die es öfter in Büchern geben sollte?
Mich fasziniert Normalität. Klingt komisch? Muss ich also noch ein paar Zeilen zu schreiben. In vielen Büchern (vor allem in Thrillern und Krimis) sind die Charaktere von Schicksal gezeichnet und kommen oft vom Regen in die Traufe. Zu oft wirken diese Geschichten dann konstruiert und wenig spontan – unabhängig davon ob sie gut geschrieben sind.
Viel packender finde ich stink-normale Charaktere, die plötzlich und unverhofft in eine absonderliche Geschichte stolpern. Wie reagieren Menschen in außergewöhnlichen Situationen, die bisher lediglich den Alltag meistern mussten?
Und da ich mich gern im phantastischen Gebiet bewege: auch in einer mir fremden Welt ist so etwas möglich und wird auch oftmals von Autoren angewandt. Was ich hingegen nicht mag sind zu naive Charaktere, die permanent nicht wissen, was sie machen sollen und auf Lippen rumkauen oder selbige schürzen. Oder Superhelden, denen ständig etwas misslingt oder von einem Fauxpas zum nächsten stolpern.
Wenn ich es mir so recht überlege, so sind mir Authentizität bei einem Charakter sehr viel wichtiger als besondere Merkmale oder spezielle Wesenszüge. Ein Charakter muss mir glaubwürdig vom Autor präsentiert werden.
Wie gehabt lese ich die Beiträge der anderen Montagsantwortler, ohne immer eine Spur zu hinterlassen. Das gilt übrigens auch für die “Nachzügler”, die erst zum Ende der Woche ihre Beiträge veröffentlichen. Oftmals schaue ich auch am Wochenende nochmals in den Originalthread.
Schon gesehen?
Muss ich wirklich jeden Beitrag meines Blogs als Werbung kennzeichnen, nur weil ich ein Produkt nenne? Ich versuche ein bisschen Klarheit in die Kennzeichnungspflicht zu bringen. |
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Der Büchernarr schreibt hauptsächlich über Bücher aus den Genres Fantasy und Horror. Manchmal schleichen sich Bücher anderer Genres in diesen Buchblog ein, so dass hier auch Biografien, historische Romane oder Kinderbücher zu finden sind.
Guten Morgen Frank,
das was du heute zum Thema geschrieben hast, macht auch für mich absolut Sinn. Authentizität ist auch für mich wichtig.
Ich überlege gerade wieviele Charaktere ich aus meinen Fantasywelten kenne, die eigentlich ganz normal sind, also keine besonderen Fähigkeiten aufweisen. Da gibt’s tatsächlich einige, wobei viele im Laufe der Geschichten dann durchaus Besonderheuten entwickeln.
LG
Anja
Hey Frank,
mir geht es ähnlich. Ich bevorzuge keinen bestimmten Typus, mir ist nur wichtig, dass die Figuren in die Geschichte passen. In einem Grimdark-Universum hätte ein strahlender Held ohne Fehl und Tadel zum Beispiel nichts zu suchen.
Montagsfrage auf dem wortmagieblog
Viele liebe Grüße,
Elli
Jene, die wirklich einfach so in Geschichten stolpern, finde ich auch super interessant. Da hat man dann immer so ein Gefühl von “das könnte mir auch passieren”. Tatsächlich mag ich aber auch sehr die vom Schicksal gezeichneten Protas, insbesondere jene, die eine nahe Person verloren haben. Das mag aber daran liegen, dass ich mich mit ihnen identifizieren kann und daher irgendwie das Gefühl habe, dass man etwas “gemeinsam” hat.
Hier findest du meinen Beitag.
Liebe Grüße,
Lisa von lieschenliest.de
Huhu,
ja das bietet Spannung 🙂 Normal muss eben nie schlecht sein. Oft sind die Ermittler in Krimis da auch zu gleich gezeichnet. Eheprobleme, Alkohol oder Drogensucht und blablabla. Aber Normale Menschen in extreme setzen hat der Krimsi “Eene Meene” geschafft 😀 Er ist super ♥ Vorallen da die Opfer mal ein Stück anchbegleitet werden.
Vielleicht was für dich.
Tintengrüße von der Ruby