Montagsfrage #38 – Wie bist du zum Lesen gekommen?

Nun aus­nahms­wei­se die Montagsfrage zum Montag 🙂 Was die Montagsfrage ist und wie sie zum Fräulein Leise kam, fin­det sich auf Antonias Blog.

Heute wid­men wir uns fol­gen­der Frage:

Wie bist du zum Lesen gekommen?

Ich glau­be, dass die meis­ten Vielleser schon in ihrer Kindheit mit aus­rei­chend Büchern kon­fron­tiert wur­den und es wür­de mich nicht wun­dern, wenn ich genau das in vie­len Antworten lesen wer­de. Aber den­noch gibt es da vie­le Unterschiede. Denn obwohl ich seit ich mich erin­nern kann Zugriff auf Bücher hat­te, so wur­de mir in mei­ner Kindheit doch recht sel­ten vor­ge­le­sen. Meine Eltern hat­ten es nicht so mit vor­le­sen.

Sehr gut erin­nern kann ich mich die Kinderhörspiele, die ich als Kind rauf und run­ter gehört habe. Allen vor­an natür­lich Winnetou. Das hat­te mir irgend­wie das Vorlesen ersetzt. Später wech­sel­te ich zu Comics und zu den klas­si­schen Kinderbüchern, wie TKKG, Die Drei ??? oder Die Fünf Freunde. Hier dürf­te ich sicher davon pro­fi­tiert haben, dass ich grö­ße­re Brüder hat­te, aus deren Fundus ich mich hier und da bedie­nen dürf­te.

In mei­ner Kindheit gab es schon den Bücherei-Bus (den auch heu­te noch gibt), der mit diver­sen Büchern und Comics auf­war­ten konn­te. Dadurch konn­te ich Lucky Luke, Asterix und die Schlümpfe lesen. Für die weni­ger “vor­bild­li­chen” Comics, wie MAD, Werner oder Clever und Smart muss­te ich dann auch Freunde zurück­grei­fen, die die­se Comics kei­ne Ahnung woher bezo­gen.

Allerdings gab es in mei­nen Lesegewohnheiten auch immer wie­der Pausen. Zumindest was die Belletristik betrifft. Denn wäh­rend des Studiums stand mir irgend­wie wenig der Kopf nach Prosa, nach­dem ich mich durch die Fachliteratur gezwängt hat­te. Hier habe ich ver­gleichs­wei­se wenig Bücher im klas­si­schen Sinne gele­sen. Gleichzeitig stieg mein Interesse an den popu­lär­wis­sen­schaft­li­chen Veröffentlichungen und ich habe meh­re­re Zeitschriften in die­ser Richtung gele­sen, die alle vie­le span­nen­de Reportagen bie­ten konn­ten. Allen vor­an die Geo und der National Geograpic.

Mit der Arbeit muss­te dann zwangs­läu­fig mei­ne Freizeit sank­tio­niert wer­den. Und mit jedem Kind, das Teil mei­ner Familie wur­de, ging immer ein Stückchen mehr Freizeit ver­lo­ren. Irgendwann hat­te ich mich ent­schie­den, weni­ger Zeitschriften und wie­der mehr Belletristik zu lesen. Und das ist gar nicht mal so lan­ge her. Das war näm­lich vor ziem­lich genau sechs Jahren, als ich mir vor­ge­nom­men habe, den Dunklen Turm von Stephen King noch­mal von vorn zu lesen, um mich den letz­ten Bänden zu wid­men, die ich bis dahin noch nicht gele­sen hat­te.

Und wer weiß, ob nicht zukünf­tig auch wie­der eine Pause kom­men wird, wobei ich mir das im Moment gar nicht vor­stel­len kann. Aber wer weiß schon, was die Zukunft für einen bereit­hält?

Zum Beitrag auf Lauter&Leise.

Wie gehabt lese ich die Beiträge der ande­ren Montagsantwortler, ohne immer eine Spur zu hin­ter­las­sen. Das gilt übri­gens auch für die “Nachzügler”, die erst zum Ende der Woche ihre Beiträge ver­öf­fent­li­chen. Oftmals schaue ich auch am Wochenende noch­mals in den Originalthread.

Schon gesehen?

ebook vs printSind E‑Reader umwelt­freund­li­cher als gedruck­te Bücher? Ein Vergleich zwi­schen bei­den Medien ist letz­te Woche online gegan­gen.

 

 

 

8 Kommentare

  1. Hey Frank,

    stimmt, an die Hörspiele habe ich gar nicht gedacht. Die waren eben­falls ein Teil mei­ner Kindheit, auf Platte und Kassette. 😉 Das Highlight waren die Märchen, die mei­ne Mama extra für mich ein­ge­spro­chen hat. Die habe ich bis zum Erbrechen gehört, gera­de, wenn Vorlesen kei­ne Option war, zum Beispiel auf lan­gen Autofahrten in den Urlaub.

    Montagsfrage auf dem wort­ma­gie­b­log
    Viele lie­be Grüße,
    Elli

  2. Hallo Frank,
    oh einen Bücherei – Bus ken­ne ich aus mei­nem klei­nen Ort von damals auch. Aber genutzt habe ich ihn irgend­wie nie. *lach*
    Hörspiele gabs bei mir frü­her auch, auch wenn die dann doch eher so .. typisch Mädchen waren, aber eini­ge davon habe ich sogar heu­te noch. ♥

    Liebe Grüße und eine tol­le Woche,

    Melanie von Bücher sind Schiffe

    1. Wir haben den Bus auch oft genutzt, um Bücher abzu­ge­ben, ohne dafür extra in die Zentrale fah­ren zu müs­sen. Ist wirk­lich ne gute Erfindung 😉

  3. Hey Frank,

    es freut mich glatt zu lesen, dass du auch nicht die klas­si­sche Bücherwurmentwicklung durch­ge­macht hast und es dir damit nicht in die Wiege gelegt wur­de.

    Manchmal kommt man eben allein auf die Idee mit dem Lesen 🙂

    Liebe Grüße
    Tina

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