Raunächte Tag 0: Vorbereitungen

raunacht blog logo

Bevor die Raunächte beginnen, kannst Du Dich zur Wintersonnenwende mit dem Thema Reinigung und Visionen befassen. Dazu gibt es einige Rituale, die ich sehr schön finde und die auf die kommenden Tage einstimmen.

Wenn dies nicht Deine ersten Raunächte sind, so kannst Du Dein Tagebuch vom vorigen Mal konsultieren. Es ist nicht „verboten“, die Gedanken vom letzten Jahr Revue passieren zu lassen und um zu schauen, was in Erfüllung gegangen ist und was nicht.

Ritual 1: Loslassen

Schreibe auf einen Zettel, was Du zum Ende des Jahres hinter Dir lassen möchtest. Das können Ängste, Sorgen oder Probleme sein, aber auch negative Gedanken, Einstellungen oder Glaubenssätze. Diesen Zettel verbrennst Du anschließend und verteilst die Asche in der Erde. Wenn Du es spiritueller angehen möchtest, dann kannst Du den Zettel zusammen mit einer Kräutermischung verbrennen. Für die Reinigung eignen sich Salbei, Thymian, Myrrhe, Beifuß und Wacholder

Die Erde zum Verstreuen der Asche findest Du in Deinem Garten oder in einem Stadtpark oder auf einem sonstigen Stück Natur, das Du erreichen kannst. Du solltest nur beachten, dass das Verstreuen der Asche nicht wie eine Beerdigung aussieht, was vor allem im öffentlichen Raum gilt.

Ritual 2: Für mehr Spiritualität

Wer seine Wohnung oder sein Haus mit mehr Spiritualität reinigen möchte, kann zur Räucherung greifen. Dieses Räuchern der Räume ist eine sehr klassische Methode zur Reinigung der Räume und stimmt Dich selbst darauf ein, die Raunächte zu begehen. Auch hier eignen sich Salbei, Thymian, Myrrhe, Beifuß und Wacholder. Stell Dir vor, wie sich die negative Energie an den Rauch bindet und öffne das Fenster, um diese entweichen zu lassen. Außerdem lässt das Lüften frische Luft und neue Energie herein.

Wenn Du noch keine Idee hast, was Du im nächsten Jahr auf Dich zukommen lassen möchtest, dann ziehe eine Orakel- bzw. Tarotkarte. Viel ansprechender finde ich aber folgendes Ritual.

Ritual 3: 13 Wünsche

Schreibe alle Wünsche auf, die im nächsten Jahr in Erfüllung gehen sollen. Es müssen mindestens 13 sein. Wenn mehr als 13 Wünsche zusammenkommen, wähle die 13 wichtigsten aus. Es müssen natürlich realistisch zu realisierende Wünsche sein. Es werden weder die Lottozahlen, Ruhm oder Reichtum über diesen Weg zu Dir gelangen. Auch sind keine guten Vorsätze damit gemeint, weshalb die Wünsche auch wie ein Wunsch definiert werden sollen.

Es hilft nichts, einfach den Wunsch zu äußern: „Ich wünsche mir im nächsten Jahr 10 Kilo abzunehmen.“, um dann zu hoffen, dass die Kilos von allein purzeln. Besser ist ein Wunsch: „Ich wünsche mir, dass ich die Kraft und Selbstmotivation finde, weniger Fast Food zu essen und mich mehr zu bewegen.“

Schreibe nun jeden Wunsch auf einen Zettel. Falte diese Zettel in gleicher Weise, so dass Du nicht erkennen kannst, hinter welchem Zettel sich welcher Wunsch verbirgt. Lege nun alle Zettel in ein Gefäß oder einen Beutel.

Nun ziehst Du an jedem Tag der Raunächte einen der Zettel und verbrennst ihn (entweder mit oder ohne Kräutern), ohne dass Du den Zettel geöffnet hast. Die Asche übergibst Du wieder der Natur. Der Gedanke dahinter ist, dass Du den Wunsch an eine höhere Macht (wie z.B. Gaia oder das universelle Bewusstsein) übergibst und ihn wie einen Samen säst. Jeder Raunacht ist ein Monat zugewiesen. Ein weiterer Gedanke dieses Rituals: Dein jeweils in einer Nacht verbrannte Wunsch, wird sich in dem der Nacht zugeordnetem Monat erfüllen. Dazu dann mehr an den Tagen.

Am letzten Tag bleibt noch ein Wunsch übrig. Diesen darfst Du nun lesen und dieser Wunsch ist es, um den Du Dich selbst so intensiv wie Dir möglich kümmern musst, so dass er auch in Erfüllung gehen kann.

Wenn Du ein Tagebuch führst (was dringend zu empfehlen ist), dann notiere die 13 Wünsche auf der letzten Seite des Tagebuchs und schaue am Ende des Jahres (vielleicht zur Wintersonnenwende), welche dieser Wünsche in Erfüllung gegangen ist.

Ritual 4: Ganz praktisch aufräumen

Die Reinigung kann auch ganz praktisch vorgenommen werden. Hier geht es allerdings nicht vornehmlich um den Wohnungsputz (es sei denn, man ist ein Putzmuffel), sondern darum, dass man ein wenig ausmistet. Die Umzugskiste zum Beispiel, die seit drei Jahren ungeöffnet herumsteht oder andere materielle Dinge, die nicht benötigt werden. Auch das ist ein Prozess des Loslassens.

Buchige Vorbereitungen

  • Miste Deinen SuB aus. Bücher, die dort länger als drei Jahren liegen, wirst Du auch in den kommenden drei Jahren nicht lesen.
  • Entschlacke Dein Bücherregal. Musst Du wirklich an jedem Buch festhalten, das in Deinem Bücherregal steht?
  • In beiden Fällen kannst Du die Bücher der Allgemeinheit übergeben und vielleicht findet sich ja jemand, der eher Zeit hat, sie zu lesen.

Du kannst am Tag der Vorbereitung noch reflektieren, was Du im zurückliegenden Jahr gelernt oder geleistet hast. Was nimmst Du aus dem zurückliegenden Jahr mit in das neue kommende Jahr? Diese Reflexion kannst Du aber auch für die erste Raunacht aufheben.

Damit ist die Vorbereitung abgeschossen und es geht am 25.12. weiter.

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert