Das war der Netgalley Adventskalender 2023

Netgalley Adventskalender 2023

Auch im Jahre 2023 gab es einen Adventskalender bei Netgalley. Neben dem Bloggerportal ist Netgalley mei­ne Hauptquelle für Rezensionsexemplare und ich freue mich in jedem Jahr auf die bun­te Auswahl in die­sem Kalender. Das Besondere dabei liegt näm­lich dar­in, dass ich immer wie­der mal Titel prä­sen­tiert bekom­men, die mir ansons­ten nicht so prä­sent gewe­sen wären, auch wenn ich weiß, dass es nur weni­ge Titel geben wird, die mich anspre­chen.

Die meis­ten Bücher hin­ter den Türchen kön­nen sofort gele­sen wer­den. Neben die­sen “geschenk­ten” eBooks gibt aber wie in jedem Jahr auch bewor­be­ne Bücher, die ganz nor­mal ange­fragt wer­den müs­sen, Bücher, die zu einer Reihe gehö­ren und Bücher, die nur in einer limi­tier­ten Stückzahl den Teilnehmern ange­bo­ten wer­den.

Und wie im jeden Jahr, stel­le ich die Buchtitel in die­sem Beitrag vor und hebe die Bücher ins­be­son­de­re vor, die ich gele­sen habe bzw. noch lesen wer­de.

Auch das ist mitt­ler­wei­le, Tradition, dass sich hin­ter der ers­ten Türe ein Liebesroman von der für mich unan­ge­nehms­ten Sorte befin­det. Allein schon der Titel ver­lei­tet mir das Lesen: “Zwischen Herzklopfen und Schneegestöber – Ein Fehmarn-Roman – Liebesroman über Neuanfang an der Ostsee auf Ferienhof mit Alpakas” von Rebecca Schulz. Als ob Bücher attrak­ti­ver wer­den, je län­ger die Titel wer­den.

Hinter Türe zwei fand sich mit “Maria Callas” von Eva Gesine Baur der ers­te bewor­be­ne Beitrag in die­sem Kalender, dicht gefolgt von “Mit dem Schnee kommt der Tod” von Nicola Upson aus Türe 3. Nun, das Angebot von Netgalley durch­fors­ten und Titel anfra­gen kann ich auch ohne Adventskalender.

Tür Nr. 4 hielt eine Familiengeschichte aus dem Fischer Verlag für den Leser zum direk­ten Lesen parat. Allerdings sprach mich »Yoga Town« von Daniel Speck nicht an. Das Buch »Engel und Heilige« von Eliot Weinberger aus der fünf­ten Türe klang zwar inter­es­sant, aber Anfragen schie­be ich nach hin­ten. Ich habe es mir mal gemerkt, viel­leicht fra­ge ich es spä­ter mal an.

Das ers­te Buch aus dem dies­jäh­ri­gen Adventskalender, das Neugierde in mir geweckt hat, ist »24 Wege nach Hause« von der schwe­di­schen Autorin Jenny Fagerlund, das sich hin­ter der sechs­ten Türe ver­barg. Es han­delt sich um eine Wintergeschichte, die ich ohne die­sen Adventskalender nie gele­sen hät­te und genau das ist der Grund, wes­halb ich immer wie­der ger­ne über den Tellerrand schaue lese.

Allerdings hat sich her­aus­ge­stellt, dass es sich doch um eine Liebesschnulze han­delt, so dass ich das Buch auf Netgalley und hier auf dem Blog vor­stell­te, das Review hin­ge­gen nicht im Netz ver­teil­te.

Was ist wohl ein Dark Academia Roman? Ich habe kei­ne Ahnung und woll­te es mit dem Buch »Mein letz­tes Jahr der Unschuld« von Daisy Alpert Florin, das sich hin­ter Türe Nummer sie­ben ver­barg, auch nicht her­aus­fin­den (es han­delt sich wohl um einen tief­sin­ni­gen Coming-of-Age-Roman).

Es ging wei­ter mit Türe Nr. 8 und einem wei­te­ren Liebesroman. Dieses Mal »Dich hat­te ich nicht auf dem Wunschzettel« von Zoe Allison zum direk­ten los­le­sen. Wieder nur für Anfragen bereit­ge­stellt wur­de »Die Geschichte der Kunst« von Charlotte Mullins, das mit der neun­ten Türe prä­sen­tiert wur­de. Nun, bereit­ge­stellt ist natür­lich zu viel gesagt. Es wur­de auf die­ses Buch wer­be­wirk­sam auf­merk­sam gemacht.

Das nächs­te bewor­be­ne Buch (immer­hin Werbebeitrag Nr. 5) ver­barg sich mit »Star Bringer« von Tracy Wolff hin­ter Türe Nr. 10. Das Buch erscheint erst im Januar, aber ich bin mir sicher, dass die Fans der Autorin das Buch auch ohne den Adventskalender ange­fragt hät­ten. Es scheint sich wie­der um eine Liebesgeschichte zu han­deln, nur die­ses Mal im SF-Gewand.

Das ers­te Hörbuch steck­te in Türe Nr. 11, wobei auch »Mit den Augen eines Kindes« von Petra Hammesfahr nur bewor­ben wur­de (Nr. 6). In die­sem Fall war es auf­fäl­lig, das für ein ähn­li­ches Buch zusätz­lich eine Werbemail von Netgalley kam, die sich kaum von den Werbetüren unter­schied.

Amberlough

Soll ich oder soll ich nicht? Ich habe geschwankt, ob ich “Amberlough” lesen mag, das sich hin­ter der 12. Türe befand. Die unter­schied­li­chen Leseeindrücke haben mich dann doch zulan­gen las­sen. Leider. Denn am Ende ist dies eine belang­lo­se Romance. Ich habe dar­über in mei­nem Dezember-Rückblick etwas geschrie­ben und stel­le das Buch nicht sepa­rat vor.

Das zwei­te Hörbuch und gleich­zei­tig sieb­te Werbebeitrag ist Juliane Stadlers »König der Turniere«, das sich in Türe Nr. 13 befand. Dieses Buch ist wie­der ein Liebesroman, nur die­ses Mal in einem his­to­ri­schen Gewand. Der Text “Jetzt das Finale erle­ben!” mach­te mich ein wenig stut­zig und so ist »Was nicht ver­ges­sen wur­de« von Lisa Jewell in der Tat eine Fortsetzung. Immer wie­der sehr cle­ver eine Fortsetzung in den Adventskalender zu packen. Immerhin wur­de die­ses Hörbuch, das Türe Nr. 14 ver­barg, zum direk­ten los­hö­ren bereit­ge­stellt.

Wo es doch der­art vie­le Liebesgeschichten bei Netgalley und die­sem Adventskalender gibt, so passt es doch ganz gut, dass es ein Sachbuch zu die­sem Thema gibt. Und so fand sich hin­ter Türe Nr. 15 das Buch »Liebe« von Veronika Fischer zum sofor­ti­gen Lesen. Allerdings hat mir weder der Schreibstil, noch die Aufmachung, noch die Website der Autorin gefal­len, wes­halb ich es bes­ser nicht gele­sen habe.

Wieder ein Buch der Kategorie “Soll ich oder soll ich nicht?” Nun, die Phrase, dass ich mit dem Adventskalender ger­ne über den buchi­gen Tellerrand schaue, ist ein wenig abge­nutzt und ich bin die­ses Jahr ja auch schon zwei Mal auf die Nase gefal­len, aber ich habe es den­noch ein wei­te­res Mal gewagt. Ein wun­der­schö­nes Cover, sehr vie­le posi­ti­ve lebens­be­ja­hen­de Rezensionen, ein Vergleich mit Matt Haighs “Mitternachtsbibliothek” und der Umstand, dass die­ses Buch im Knaur Verlag ver­öf­fent­lich wur­de, gaben den Ausschlag dafür, die­ses Buch zu lesen.  (Dies war Tür Nr. 16 und das Buch stand allen Teilnehmern zum sofor­ti­gen Lesen zur Verfügung) Die Buchvorstellung folgt im neu­en Jahr.

Es ging wei­ter mit dem ach­ten Werbebeitrag »Was der Morgen bringt« von Eva Ibbotson hin­ter Türe Nr. 17. Ein wei­te­rer Liebesroman, der die­ses Mal auch ein­deu­tig als sol­cher erkenn­bar ist. Was auch für das nächs­te Buch galt, das sich hin­ter der acht­zehn­ten Türe ver­barg. »Book Lovers« von Emily Henry wur­de den Teilnehmern zum direk­ten Lesen bereit­ge­stellt. Weiter ging es mit der 19. Türe, hin­ter der sich 100 Exemplare von »Glimmer Gossip« von Emma Flint ver­barg. Wieder ein Liebesroman.

Das änder­te sich mit Türe Nr. 20, hin­ter der sich der Thriller »Oxen« von Jens Henrik Jensen ver­barg. Dieses Mal limi­tiert auf die ers­ten 250 Leser. Allerdings ist dies der sechs­te Band einer Reihe, wes­halb ich mir die­sen Thriller nicht zu Gemüte geführt. Ich kann mich nur wie­der­ho­len: Wieder ein Liebesroman. Dieses Mal im Tarnumhang eines Fantasy-Romans. Und dann auch noch als ers­ter Teil einer Trilogie. Und so ist auch »Drei Magier und eine Margarita« von Annette Marie, das hin­ter Türe 21 zum sofor­ti­gen Lesen bereit­stand, nichts für mei­nen Lesegeschmack.

»Mühlensommer« von Martina Bogdahn ist ein Roman, den ich im Vorfeld nur ganz schwer ein­schät­zen kann bzw. konn­te. Das Buch hin­ter Türe Nummer 22 passt in kein Genre und ist viel­leicht am ehes­ten als Belletristik mit auto­bio­gra­fi­schen Zügen ein­zu­ord­nen. Dieses Buch war der neun­te Werbebeitrag, auch wenn ich ihn direkt hät­te lesen kön­nen, weil ich beim KiWi-Verlag auto­ma­tisch bestä­tigt bin.

Nur die 50 schnells­ten Teilnehmer konn­ten das Buch »Die ers­te Tat« von Angela Marsonsdirekt lesen. Für alle ande­ren schloss sich das 23. Türchen wie­der. 

Der Adventskalender ende­te mit der 24. Türe und dem Hörbuch “Das spä­te Leben” von Bernhard Schlink. Wieder ein Buch, bei dem ich mir unsi­cher war, ob ich es hören mag oder nicht. Ich habe ich schluss­end­lich für das Hörbuch ent­schie­den. Dieses höre ich der­zeit noch und wer­de es erst im neu­en Jahr vor­stel­len kön­nen.

Das war er nun, der Adventskalender von Netgalley. Bedauerlicherweise waren zwei Bücher dabei, bei denen ich mich ver­grif­fen habe. Tendenziell sind die Liebesgeschichten (wie­der) sehr domi­nant gewe­sen. Ebenso unglück­lich fin­de ich die gewähl­ten Bücher, die Bestandteil einer Reihe sind. Am Ende sind es ledig­lich zwei Bücher gewe­sen, die bei­de (zumin­dest laut Rezensionen ande­rer Leser), die das Leben beja­hen. Beide Bücher wer­de ich als nächs­tes ange­hen und gehe davon aus, dass ich sie noch im Januar vor­stel­len wer­de.

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