[Science Fiction] Electric Dreams

Das passiert mir nicht oft. Zuerst entdecke ich auf Amazon Prime Video die Serie “Philip K. Dick’s Electric Dreams”, bin sehr überrascht von der Qualität der ersten Folgen und begebe mich dann auf die Suche nach dem Ursprung der Serie. Diesen finde ich im Autor Philip K. Dick, der die Grundlage für viele hochkarätige Science-Fiction-Filme lieferte.

Also habe ich das Schauen der Fernsehserie pausiert und mich der Buch-Vorlage angenommen, die der Fernsehserie zugrunde liegt. Und siehe da, die Kurzgeschichten sind ähnlich genial wie die Fernsehserie.

Anno dazumal

Eines der bezeichnenden Dinge ist, dass die Geschichten vom Autor in den 50er Jahren geschrieben wurden und dennoch eine Zukunft beschreiben, die wir uns auch 70 Jahre später gut vorstellen können. Es gibt zwar ein paar Details, die heute schon passé sind (wie z.B. das damals noch übliche Rauchen einer Zigarette), aber die Gesellschaftsformen sind sehr pfiffig und genial ausgedacht. Kein Wunder, dass viele seiner Bücher derart erfolgreich verfilmt wurden.

Die Fernsehserie verändert teilweise die Episoden (erheblich), allerdings bleibt die Kernbotschaft erhalten. Aus diesem Grund bevorzuge ich es noch immer, zuerst die Buchvorlage zu lesen und erst anschließend die filmische Umsetzung. Die Kurzgeschichten sind teilweise sehr tiefsinnig und hinterfragen die menschliche Existenz und das menschliche Wesen.

Man merkt den Einfluss des kalten Kriegs, der seinerzeit richtig “Fahrt aufgenommen” hat. Allen voran die Angst vor einer nuklearen Totalauslöschung der Menschheit mit Wasserstoffbomben.

Fazit

Die 10 Kurzgeschichten sind allesamt sehr unterhaltsam, überraschend, spannend und schon fast visionär. Auf jeden Fall sind sie zeitlos und lassen sich auch heute noch gut lesen. Natürlich merkt man den Geschichten hier und da ihr Alter an, aber dieser nostalgische Touch passt sehr gut und wirkt nicht störend.

Diese Zusammenstellung kann ich allen Lesern empfehlen, sogar jenen, die für gewöhnlich wenig mit Science Fiction am Hut haben.

Die Kurzgeschichten wurden in dem Zeitraum von 1953 bis 1955 im Original veröffentlicht. Im Titel heißt es zwar “Die 10 Stories der Erfolgsserie”, aber die Fernsehserie hat mindestens zwei Geschichten, die sich im Buch nicht widerfinden (und logischerweise umgekehrt) (“Das wahre Leben” und “Crazy Diamond” sowie im Buch “Ausstellungsstück” und “Eine todsichere Masche”).

Cover Electric Dreams

Titel: Electric Dreams – Die 10 Stories der Erfolgsserie
Autor: Dick, Philip K.
Genre: Science Fiction
Seitenzahl: 240
Verlag: Fischer Verlag

5/5

Originaltitel: diverse
Übersetzer: diverse
Herkunft: USA
Jahr: 1953 bis 55 / 2017 (org./dt.)

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2 Kommentare

  1. Hi Frank!

    Das hast du ja ein interessantes Buch entdeckt, das mich direkt neugierig macht! Gehört hab ich davon noch nie – auch nicht von der Serie, aber ich werd mir das auf jeden Fall mal notieren 🙂
    Das Cover ist ja übel *lach* Da tun mir die Augen weh, wenn ich das länger anschau xD

    Liebste Grüße, Aleshanee

    1. Ja, definitiv. Vor allem ist der Autor seines Zeichens für sehr bekannte Blockbuster wie Minority Report, Total Recal oder Blade Runner verantwortlich. Schon komisch, dass er keiner breiten Masse bekannt ist. Auf jeden Fall werde ich einen Blick auf sein Lebenswerk werfen und ihn mir vormerken.

      Das mit dem Cover stimmt. Da sollte man besser nicht zu lange draufstarren 😀

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