[Science Fiction] The Watchers: Wissen kann tödlich sein

In der digitalen Welt, in der alles über Rechner gesteuert und vernetzt ist, lebt die Angst vor Cyberangriffen. In einer nahen Zukunft haben die Briten die Idee entwickelt, brisante Daten offline zu speichern und diese über eine DNS in einen Menschen implantieren. Das Spannende dabei: Diese Menschen können auf alle Daten zugreifen, die in ihnen gespeichert wurden.

Bedauerlicherweise hat diese Implantation Nebenwirkungen, die bei jedem Menschen anders ausfallen. Gleichzeitig sind die Menschen zu absoluter Verschwiegenheit verpflichtet, dürfen dafür ein neues Leben mit fast unbegrenzten Geldmitteln beginnen. Als Gegenspieler tritt ein Hacker-Kollektiv in Erscheinung, die den Plänen der britischen Regierung entgegenwirken. Und davon lebt der Roman: Von den unterschiedlichen Menschen, ihren Konflikten mit den neuen Informationen und dem Katz- und Maus-Spiel, das zwischen den unterschiedlichen Parteien entbrannt ist.

Es lässt sich nicht verneinen, dass es diverse Logiklücken gibt und so manches Gedankenexperiment nicht zu Ende gedacht wurde. Dennoch konnte ich dem Roman etwas abgewinnen und fand ihn sehr spannend geschrieben. Hinzu kommt die unvergleichliche Erzählweise von Uve Teschner, der mir schon bei vielen Hörbüchern sehr gefallen hat.

Fazit

John Marrs hat sich ein gutes und spannendes Szenario ausgedacht, das irgendwie immer aktuell ist. Der Krieg in der digitalen Welt ist in vollem Gange und es gibt dieses Wettrüsten zwischen Hackern und IT-Spezialisten. Dieses Hin und Her zwischen den Parteien gepaart mit den unterschiedlichen Auswirkungen aus das persönliche Leben machen den Roman so spannend, auch wenn man über die ein oder andere Logiklücke hinwegsehen muss.