Die Geschichte um die schwarzen Bäume ist interessant und mysteriös, gleichzeitig aber auch ein wenig verworren und nebulös. In der Geschichte gibt es seit dem ersten Band einen Zeitsprung und seit den Ereignissen rund um Spitzbergen sind einige Monate vergangen. Die einzige Überlebende Dr. Joanne Creasy spielt in diesem Band ein der Hauptrollen und begibt sich auf die Suche nach weiteren schwarzen Blumen.
Neben diesem Schauplatz übernimmt die Politik wieder eine zentrale Rolle, wobei die politischen Ereignisse in New York sehr dominant in Erscheinung treten. Warum dem so ist, bleibt im Dunkeln und ich frage mich, was wohl mit dem Rest der Welt ist (dies wird aber leider erst am Ende als kleiner Appetizer auf Folgebände erwähnt). Diese beiden Handlungen können nur bedingt die Geschichte vorantreiben. Zu viel ist am Ende noch im Dunkeln und der Autor Warren Ellis hat sich keinen Gefallen getan, in diesem Band so wenig preiszugeben.
Die Zeichnungen sind wieder sehr markant und eckig von Jason Howard umgesetzt worden. Wie schon im ersten Band ist ein solcher Stil Fluch und Segen, auf jeden Fall für mich ein wenig gewöhnungsbedürftig. Woran nicht gespart wird ist die Gewaltdarstellung. Wie schon im ersten Band wird sehr detailliert gezeigt, wie Menschen ihr Leben lassen können.
Fazit
Dafür, dass der erste Abschnitt der Comic-Reihe mit diesem Band abgeschlossen wurde, bleibt für mein Gefühl viel zu viel des Hauptereignisses im Dunkeln. Die Geschichte konzentriert sich nicht wie noch im ersten Teil auf die Bäume, sondern auf die politischen Zerwürfnisse in New York. Nur wenig wird auf die schwarzen Blumen eingegangen. Zu wenig. Es bleibt zu hoffen, dass im dritten Band ein wenig mehr aus der sehr guten Idee herausgeholt wird.