[Science Fiction] Yellowstone: Die letzte Verschwörung

Ich wuss­te, auf was ich mich ein­ließ, als ich zu die­sem Hörbuch gegrif­fen habe.
Dies ist ein action­ge­la­de­ner Science-Fiction-Thriller, dem man eini­ge Logiklücken ver­zei­hen muss. Die Handlung ist in der nahen Zukunft ange­sie­delt (der Autor hat das Jahr 2092 gewählt), in der die Menschen es geschafft haben, Mond und Mars zu besie­deln, sowie Raumschiffe und grö­ße­re Raumstationen zu bau­en. Und dann pas­siert das, was jeder­zeit pas­sie­ren kann. Ein gro­ßer Meteorit steu­ert auf die Erde zu.

Grundsätzlich erzählt der Autor die Geschichte in meh­re­ren Phasen. Zuerst geht es um den Meteoriten und um die Maßnahmen, die ergrif­fen wer­den, um ihn auf­zu­hal­ten, dann wan­delt sich die Geschichte zu einer Katz-und-Maus-Verfolgungsjagd und zum Ende hin kommt es zu blu­ti­gen Auseinandersetzungen, in denen vie­le der Parteien, die bis dahin in Erscheinung getre­ten sind, sich die Köpfe ein­schla­gen.

Der Erzählstil ist etwas gewöh­nungs­be­dürf­tig, was durch den Erzähler Tim Gössler ver­stärkt wird. In den „Erzählpassagen“ ist sei­ne Stimme durch­aus ange­nehm. Das ändert sich wäh­rend der Dialoge, die von gestress­ten Personen geführt wer­den. Hier scheint es, als wür­den die­se sich immer wie­der anbrül­len, was aber gar nicht zur Situation passt. Teilweise hat­te mich das arg genervt.

Fazit

Der Autor Thariot nimmt kein Blatt vor den Mund und beschreibt sei­ne Figuren und Szenen sehr derb und teils sehr bru­tal. Zu einer Action-Geschichte mag das pas­sen, der Leser muss es aber mögen. Der Erzähler hat lei­der nicht mei­nen Geschmack getrof­fen, aber das kann indi­vi­du­ell anders emp­fun­den wer­den. Wer ger­ne action­rei­che Bücher mag, die nicht mit Tiefgang auf­war­ten, kann ger­ne zugrei­fen. Wer mehr Erzählung und weni­ger Action bevor­zugt, soll­te dann lie­ber zu einem ande­ren Buch grei­fen.