[Thriller] Lucid – Tödliche Träume

Buchcover lucid tödliche träume

Titel: Lucid – Tödliche Träume
Autor: Mathieu, Christoph; Todorovic, Dennis
Genre: Thriller
Verlag: beTHRILLED by Bastei Entertainment
Seitenzahl: 495
Wertung: ★★☆☆☆
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Ein “luzi­der” Traum ist ein Traum, in dem sich der Träumende über sei­nen Zustand bewusst ist und die­sen sogar beein­flus­sen kann. Gemeinhin wird ein sol­cher Traum als Klartraum bezeich­net, auch wenn die­ser Begriff sich in dem Buch nicht wie­der­fin­det, was even­tu­ell schon ein Indiz hin­sicht­lich der Qualität des Thrillers dar­stellt.

Unglaubwürdig

Die Grundidee, dass Menschen über die Traumwelt Einfluss auf ande­re erhal­ten, ist sicher­lich nicht neu. Es kommt bei sol­chen Themen bzw. in sol­chen Fällen mei­nes Erachtens gar nicht mal so sehr auf die Idee an, die hin­ter einem Thriller steckt, son­dern auf des­sen Umsetzung. Und genau da krankt es.

Das Buch beginnt recht gut und unter­halt­sam und weiß den Leser an die Seiten zu bin­den, aber nach und nach ver­zet­teln sich die Autoren in ihrem Erstlingswerk immer wei­ter, so dass sich immer wie­der gro­ße und klei­ne Logiklücken auf­tun und die Charaktere zuneh­mend ung­laub- und frag­wür­dig agie­ren. Diese neh­men mit fort­schrei­ten­dem Leseumfang zu und mün­den in einem Finale, das für mein Gefühl viel zu lang­at­mig und trä­ge gestal­tet wur­de. In dem Moment, wo es eigent­lich am span­nends­ten sein soll­te, muss­te ich mich durch die Seiten zwin­gen, da ich wis­sen woll­te, ob das offen­sicht­li­che Ende wirk­lich so offen­sicht­lich ist. Und das war es lei­der, denn Überraschungen und Wendungen gibt nur sehr weni­ge, so dass hier die Spannung zuse­hends auf der Strecke blieb.

Wer wenigs­tens auf eine Auseinandersetzung hin­sicht­lich ethi­scher Fragen von Gedankenkontrolle hofft, der wird eben­so ent­täuscht wer­den, denn auch hier gibt es ledig­lich ein paar Ansätze, aber lei­der nicht mehr. Auch scheint hier und da die Recherche ein wenig zu kurz gekom­men zu sein, was vor allem die Abläufe inner­halb von Forschungsprojekten (gera­de in die­ser Größenordnung) betrifft. Auch dies hat nicht unbe­dingt zu Steigerung der Glaubwürdigkeit bei­getra­gen.

Fazit

Das Buch begann eini­ger­ma­ßen gut und hat­te Potential, sich im wei­te­ren Verlauf zu stei­gern. Aber die Geschichte drif­te­te genau in die ent­ge­gen­ge­setz­te Richtung hin zum Mittelmaß und endet schluss­end­lich dort, wo ich es nicht mehr emp­feh­len kann. In vie­ler­lei Hinsicht wur­de der Thriller immer trä­ger und schwie­ri­ger und konn­te mich vor allem mit sei­nem Ende nicht über­zeu­gen. Der geneig­te Leser schaue sich bes­ser nach einem bes­se­ren Thriller um.

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