[Wissen] Die heilende Kraft der grünen Magie

Oftmals ist es der Zufall, der mich zu bestimm­ten Themen lei­tet. Der Oktober die­sen Jahres steht zum Beispiel ganz im Zeichen der Magie & Hexerei. Dabei habe ich mich gar nicht mal gezielt auf die Suche nach ent­spre­chen­den Büchern gemacht, son­dern die Bücher haben auf unter­schied­lichs­te Arten, den Weg zu mir gefun­den. In mei­nem Monatsrückblick zum Oktober wird es eine Übersicht zu die­sen Büchern geben.

Um es direkt vor­weg­zu­sa­gen: In die­sem Buch geht es haupt­säch­lich um die Wirkung unter­schied­li­cher Pflanzen. In gut zwei­drit­tel des Buchs wird von der Autorin erläu­tert, wel­che Wirkung die gän­gigs­ten Wirkpflanzen besit­zen. Vieles davon ist wis­sen­schaft­lich bewie­sen und kein Hokuspokus. Ebenfalls ist es bewie­sen, dass die Hexen aus ver­gan­ge­nen Zeit sehr oft „Kräuterhexen“ waren, die sich sehr gut mit der hei­mi­schen Flora aus­kann­ten und so ger­ne von den (Dorf-)Gemeinschaften zu Rat gezo­gen wur­den. (Die Hexen haben erst im „fins­te­ren Mittelalter“ ihren nega­ti­ven Ruf ange­han­gen bekom­men.)

Auf den ande­ren Seiten des Buchs schreibt Birgit Jankovic-Steiner ein wenig über die Geschichte des Heilwissens aber auch über Magie und Rituale, wobei die Autorin an die­ser Stelle dar­auf hin­weist, dass die magi­schen Effekte wis­sen­schaft­lich nie bewie­sen wer­den konn­ten. Hier ist sie sehr offen und ehr­lich zu den Leserinnen und Lesern.

Die Art und Weise, wie die Autorin die Pflanzen vor­stellt, ist sicher­lich unge­wöhn­lich. Zuerst erzählt die Autorin all­ge­mei­nes zur Pflanze, in dem sie sich an Ereignisse erin­ner­te, die sie mit ihrer Großmutter erleb­te. Anschließend stellt sich die Pflanze mit­tels einer „zau­ber­haf­ten Botschaft“ selbst vor und die Autorin schreibt es zur Herkunft, Wirkung und Einsatzbereiche. Danach fol­gen diver­se Rezepte für Tees, SAlben, Tinkturen oder Öle, die sich mit der Pflanze her­stel­len las­sen. Auch hier beschreibt die Autorin die Effekte, die damit erzielt wer­den kön­nen. Aufgelockert wer­den die Texte durch „Großmutters Tipps“, mit denen eben genau das mit­ge­teilt wird.

Was ich ein wenig ver­misst habe, sind Abbildungen zu den Pflanzen und Pilzen. Das hät­te nicht nur die Inhalte auf­ge­lo­ckert, son­dern gleich­zei­tig auch zusätz­lich (wich­ti­ges und wesent­li­ches) Wissen ver­mit­telt.

Fazit

Im Titel ist zwar von der „grü­nen Magie“ die Rede, aber gemeint ist das Heilwissen aus­ge­wähl­ter hei­mi­scher Pflanzen. Selbstverständlich lässt sich das Wissen auch im Kontext von Magie und Hexerei anwen­den, es geht aber auch ganz klas­sisch nach „Großmutters Art“. Viele der beschrie­be­nen Wirkungen sind wis­sen­schaft­lich bewie­sen und wer­den mit sol­chen Büchern vor dem Vergessen bewahrt.

Warnung: Bei aller Liebe zu den Hexen, Druiden oder Schamanen, es gibt aus­rei­chend schwar­ze Schafe, die ver­su­chen, gut­gläu­bi­gen Menschen das Geld aus der Tasche zu zie­hen. Es lohnt sich, Preise für Räucherwerk, Kristalle oder Kerzen zu ver­glei­chen. Bei magisch auf­ge­la­de­nen Objekten rate ich hin­ge­gen die Finger von zu las­sen, vor allem, wenn eine Kerze dann nicht mehr 5, son­dern 25 Euro kos­tet. Auch sind mir schon „magi­sches“ Papier, „auf­ge­la­de­nes“ Wasser und „geseg­ne­te“ Hexenkessel über den Weg gelau­fen. Die kann man auch sehr gut selbst “her­stel­len”.

die heilende kraft der gruenen magie

Titel: Die hei­len­de Kraft der grü­nen Magie: Pflanzen, Kräuter, Pilze, Räucheranleitungen, Öle, Rituale und die Grundlagen der Magie
Autor: Jankovic-Steiner, Birgit
Genre: Sachbuch
Seitenzahl: 336
Verlag: mvg Verlag

45

Herkunft: Österreich
Jahr: 2023

Dieses Buch wur­de mir unver­langt ein­ge­sandt, was ich grund­sätz­lich nicht mag. Ich suche mir mei­ne Bücher lie­ber selbst aus. Mein Blog steht im Oktober im Zeichen der Magie und Hexerei, so dass es the­ma­tisch ganz gut pass­te.

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5 Kommentare

  1. Hi Frank, da bin ich auch schon wie­der 😀

    Das Buch hab ich ja auch unauf­ge­for­dert zuge­schickt bekom­men (wie auch Tanja) und ich hab es des­halb bis­her auch noch nicht gele­sen. Bei mir war­ten gra­de ein­fach zu vie­le ande­re Bücher, da ich mei­ne Leseplanung ja kom­plett über den Haufen wer­fen muss­te, nach­dem ich in den letz­ten Wochen so wenig zum Lesen kam…
    Aber ich bin auf jeden Fall gespannt.
    Bei sol­chen Büchern bin ich eigent­lich sehr vor­sich­tig, weil, wie du schon schreibst, vie­le selbst­er­nann­te Heilexperten ihr Unwesen trei­ben *lach*

    Mal schau­en, wie es auf mich wirkt, ich bin ja an sich schon ein Fan von Kräuterheilkunde.

    Liebste Grüße, Aleshanee

    1. Hi Aleshanee,

      ich bin eigent­lich auch kein Freund von Büchern, die mir unauf­ge­for­dert zuge­sen­det wer­den. Und ja, es gibt sehr vie­le Hexen, Magier, Druiden oder sons­ti­ge magisch Begabte, die ver­su­chen gut­gläu­bi­gen Menschen das Geld aus der Tasche zu zie­hen. Bei Kräutern ist das eben anders, weil die­se auch wis­sen­schaft­lich beleg­bar eine Wirkung auf uns Menschen haben. Du kannst ja ein­fach mal durch­blät­tern, denn ich glau­be auch, dass Dir das Buch gefal­len wird, auch wenn Du kei­ne Hexe bist 🙂

      Viele Grüße und Dir ein schö­nes Wochenende
      Frank

      1. Haha, wer weiß? 🙂
        Heilendes aus der Natur hat mich schon immer fas­zi­niert. Ich hab im Laufe der Jahre eini­ges durch­pro­biert und neh­me auch schon sehr lan­ge kei­ne Medizinen mehr. Wobei ich dazu sagen muss dass ich auch so gut wie nie krank bin. Mehr als einen klei­nen Husten/Schnupfen oder klei­nes Bauchgrummeln hab ich schon seit Jahren nicht mehr gehabt…

        Grade mit Kräutertees hab ich sehr gute Erfahrungen. Also “rich­ti­ge” Tees, nicht die Teebeutel.
        Neu hab ich gra­de Mädesüß Tee ent­deckt, soll ja die glei­che Wirkung haben wie Aspirin. Bin gespannt, aus­pro­biert hab ich ihn noch nicht, war auch etwas schwer zu bekom­men.

        1. Ah, eine klei­ne ver­steck­te🧙 😀

          Es geht mir zum Glück ähn­lich, dass ich kaum krank bin, wenn ich mal mei­ne “über­ge­ord­ne­te” chro­ni­sche Erkrankung außer Acht las­se. Und lei­der gehö­re ich nicht zu den Teetrinkern, auch wenn wir durch mei­ne Frau rich­ti­ge Tees samt ent­spre­chen­der Ausstattung im Hause haben.

          “Mädesüß” klingt jetzt aller­dings nicht son­der­lich ein­la­dend 🙂

          Dir noch einen schö­nen Sonntag
          Frank

          1. Mädesüß klingt doch nied­lich 🙂

            Ich hab die­se gan­zen Tipps eigent­lich haupt­säch­lich von Wolf-Dieter Storl. Er ist ja mitt­ler­wei­le schon ein alter Mann und hat ein gan­zes Leben vol­ler Erfahrungen hin­ter sich. Ist weit in der Welt her­um­ge­kom­men, lebt auf einer Berghütte und baut dort alles sel­ber an, also der hat wirk­lich Ahnung. Was er sagt nehm ich eigent­lich immer für wahr – ande­re haben es etwas schwer bei mir 🙂
            Mädesüß soll wirk­lich sehr gut gegen Schmerzen hel­fen, hat eben auch den Wirkstoff von Aspirin in sich, soweit ich das ver­stan­den hab.
            Sowas wirkt aber halt nur wenn man eine zeit­lang abs­ti­nent von Schmerzmitteln war. Also der Körper nicht mehr an die Industrie-Schmerzmittel gewohnt ist. Ich möch­te das auf jeden Fall aus­pro­bie­ren, falls ich mal wie­der Kopfschmerzen oder sowas habe – ist ja auch sel­ten bei mir.

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