[Abenteuer] Der Herrscher der Tiefe

Buchcover Der Herrscher der Tiefe

Titel: Der Herrscher der Tiefe: Karl Mays Magischer Orient, Band 7
Autor: Montemurri, Jacqueline
Genre: Abenteuer
Seitenzahl: 480
Verlag: Karl-May-Verlag
Wertung: ★★★★☆
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Hinter der Idee von “Karl Mays Magischer Orient” steckt eine Parallelwelt, die gespickt ist mit his­to­ri­schen Literaturcharakteren und einer gehö­ri­gen Prise Mystik. So wie auch im vor­lie­gen­den Band, in dem Kara Ben Nemsi und Hadschi Halef Omar auf den sagen­um­wo­be­nen Kapitän Nemo mit sei­ner Nautilus tref­fen.

Ohne Vorkenntnisse

Auch wenn dies der sieb­te Band der Buchreihe ist, so sind Vorkenntnisse der Vorgänger eben­so­we­nig von­nö­ten wie Jule Vernes “20.000 Meilen unter dem Meer”, in dem Nemo die Hauptrolle spielt. Es gibt zwar immer wie­der Bezüge zu ande­ren Büchern der Reihe oder in die grie­chi­sche Mythologie, aber meist sind die­se dezent und durch­aus ver­ständ­lich.

Die Verstrickungen mit Nemos Anwandlungen neh­men aller­dings nur das letz­te Drittel des Buchs ein. Die ers­ten bei­den Drittel des Buchs wer­den dar­auf ver­wen­det, die ande­ren Charaktere vor­zu­stel­len und die Reise aus dem Orient nach Kreta zu schil­dern. Dieser Teil des Buchs ent­führt näm­lich den Leser nicht in den Orient, son­dern zuerst ein­mal nach Griechenland bevor es dann in die Tiefsee geht.

Dabei kon­zen­triert sich Montemurri im glei­chen Maße auf die (Reise-)Erzählung und Beschreibung der Umgebung wie auf die aben­teu­er­li­chen Abschnitte, in denen die Action im Vordergrund steht. Das ergibt ein durch­aus run­des und gut durch­misch­tes Abenteuerpaket, in dem aller­dings hin und wie­der ein biss­chen viel an Phantastik ein­ge­flos­sen ist. Ich glau­be, es hät­te es gar nicht bedurft, der­art vie­le mys­ti­sche Elemente und Figuren in die Geschichte ein­zu­bau­en. Wirklich stö­rend wirk­te es aber nur pha­sen­wei­se.

Fazit

Diese Buchreihe möch­te nicht nur im Sinne von Karl May sei­ne Abenteuer-Erzählungen fort­füh­ren, son­dern stel­len im glei­chen Maße eine Hommage an sein Werk dar. Dieser sieb­te Band schafft es durch­aus, die­sen Gedanken zu trans­por­tie­ren und weiß über lan­ge Strecken den Leser auf eine ähn­li­che Weise zu unter­hal­ten, wie es auch schon Karl May ver­moch­te. Nur gele­gent­lich schießt Montemurri ein wenig über das Ziel hin­aus und packt ein biss­chen zu viel in die­sen Roman. In Summe kann ich die­sen aber durch­aus allen Lesern emp­feh­len, die auch Gefallen an den Büchern von Karl May fin­den.

Dass Bernhard Hennen den Epilog geschrie­ben hat, ist eher vom sym­bo­li­schen Charakter, der zum Ausdruck brin­gen möch­te, dass die­ser belieb­te deut­sche Fantasy-Autor von der Serie ange­tan ist. Dieser Epilog umfasst näm­lich nur weni­ge Seiten, auf denen Hennen wohl eher nicht zei­gen konn­te, welch erzäh­le­ri­sche Kraft in ihm steckt.

Infos zur Buchreihe Karl Mays Magischer Orient.

Mehr Infos zur Autorin Jacqueline Montemurri gibt es auf ihrer Website.


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Dieses Buch wur­de mir freund­li­cher­wei­se vom Verlag zur Verfügung gestellt. Weitere Hinweise zu Rezensionsexemplaren fin­det sich auf der Verlagsübersichtsseite.
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