Aklak, der kleine Eskimo – Spuren im Schnee ★★★★☆

q? encoding=UTF8&ASIN=B01M4FQXSB&Format= SL160 &ID=AsinImage&MarketPlace=DE&ServiceVersion=20070822&WS=1&tag=fle 21ir?t=fle 21&l=li2&o=3&a=B01M4FQXSBAklak kennt die Gefahr. Kein Wunder, denn sei­ne Eltern haben es ihm schon oft genug ein­ge­bläut. Mit Eisbären ist nicht zu spa­ßen, wes­halb man sich als klei­ner Eskimo von ihnen bes­ser fern hält. Das gilt umso mehr für klei­ne Eisbären, denn jedes Kind weiß: Wo ein Eisbärjunges ist, ist die Mutter nicht fern.

Aber den­noch obsiegt sei­ne Neugierde, als Aklak Spuren eines jun­gen Eisbären im Schnee ent­deckt. Jegliche Warnungen schlägt er in den Wind, um ihr nach­zu­ge­ben. Grund genug für sei­ne Freunde, um sich um ihn zu sor­gen, als sie sein Tun bemer­ken, zumal auch noch ein klei­ner Schneesturm auf­zieht.

Sprechende Tiere

Meinen bei­den Jungs (6,8) haben sich kein biss­chen dar­über gewun­dert, dass sich der klei­ne Aklak in Lebensgefahr begibt. Irgendwie sind Jungs über alle Kontinente hin­weg gleich. Ebenso haben sie sich nicht gewun­dert, dass die Eskimo-Kinder sich ohne Probleme mit den Tieren unter­hal­ten kön­nen.

Ich als Erwachsener schon, denn sie kön­nen sich augen­schein­lich nicht mit allen Tieren auf die glei­che Weise unter­hal­ten. Während Aklaks Hund ledig­lich zu “wuf­fen” braucht, damit Aklak ihn ver­steht (glück­li­cher­wei­se wur­de das “hun­disch” für den Leser über­setzt), spre­chen das Schneehuhn, der Schneehase und die Robbe ganz nor­mal mit ihnen.

Spannung

Die Geschichte wird unter­halt­sam und für das Lesealter ent­spre­chend span­nend erzählt. Es gibt eini­ge Wendungen und der Erzählstil las­sen die Kinder an der Geschichte blei­ben. Wir haben das Buch bin­nen drei­er Abende durch­ge­le­sen, weil die bei­den unbe­dingt wis­sen woll­ten, wie es wei­ter­geht. Von den Jungs gibts also ein gro­ßes Lob.

Ich als Erwachsener fand es hin­ge­gen etwas über­trie­ben, dass in der Geschichte noch­mals die glei­che Geschichte in der Welt der Indianer erzählt wird. So schwer von Begriff sind Kinder gar nicht, als dass sie Message des Buchs nicht kapie­ren wür­den.

Das Buch eig­net sich sicher­lich zum Selbstlesen, wenn das Kind ein biss­chen dar­in geübt ist (ab drit­te, vier­te Klasse). Unsere Jungs mögen es aber, wenn ihnen vor­ge­le­sen wird, so dass es sich dann unse­re Einschätzung nach auch für Kinder im Vorschulalter eig­net.

eBook

Wir haben das Buch elek­tro­nisch gele­sen. Dafür emp­feh­len wir drin­gend ein Tablet und kein eBook-Reader zu ver­wen­den. Warum? Weil es zahl­rei­che schö­ne Bilder gibt, die den Inhalt des Buchs sehr gut unter­strei­chen. Auf einem Schwarz-Weiß-Display kom­men die­se ein­fach nicht so gut zur Geltung. Außerdem kann man auf einem Tablet die Zeichnungen ver­grö­ßern.

Selbstverständlich wird die Formatierung ein wenig durch­ein­an­der gebracht, weil jedes Endgerät den Text anders inter­pre­tiert und ver­sucht die­sen opti­mal dar­zu­stel­len. Gerade wenn Bilder mit im Spiel sind, tre­ten manch­mal unpas­sen­de Seitenumbrüche auf. Uns allen hat es aller­dings nicht gestört.

Kein erhobener Zeigefinger

Glücklicherweise wird die Botschaft in die­sem Buch nicht mit einem zu hohem Zeigefinger erzählt. Aber den­noch wur­de den Jungs klar, was das Buch aus­drü­cken woll­te. Oftmals ver­ste­hen Kindern auch, ohne dass man sie platt dar­auf sto­ßen muss.

Dadurch wird die­se Geschichte zu einer span­nen­den und emp­feh­lens­wer­ten Erzählung, die sich glei­cher­ma­ßen zum Vor- und Selberlesen eig­net.

 

Titel: Aklak, der klei­ne Eskimo – Spuren im Schnee
Autor: Stohner, Anu
Genre: Kinderbuch
Verlag: cbj
Wertung: ✦✦✦✦✧

 


Wer einen Blick ris­kie­ren möch­te, kann direkt in die Vorschau kli­cken.

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