American Jesus: Band 2: Der neue Messias

Diejenigen, die über den zwei­ten Band der American Jesus Trilogie berich­ten, ste­hen vor der Frage, ob sie das Ende des ers­ten Bandes spoi­lern oder nicht. Zwingend not­wen­dig ist es mei­nes Erachtens nicht, wes­halb ich ver­su­che, ohne aus­zu­kom­men. In einem direk­ten Zusammenhang ste­hen die bei­den Bände so oder so nicht (wes­halb ich davon aus­ge­he, dass die Zusammenführung bei­der Handlungen im drit­ten Band erfolgt).

Der zwei­te Band hat mir tat­säch­lich auch weni­ger gut gefal­len als noch der ers­te, was meh­re­re Gründe hat. Zum einen ist die­ser Band sehr grad­li­nig erzählt und es feh­len ein­fach die Überraschungsmomente. Zusätzlich ver­hal­ten sich die Haupt- und Nebenfiguren etwas befremd­lich und schaf­fen es nicht, Sympathien beim Leser zu wecken. Immerhin wur­de die unbe­fleck­te Empfängnis in die Gegenwart ver­frach­tet und es hat viel Potential gege­ben, wie die­se in der moder­nen Welt auf­ge­nom­men wird, das aber ein­fach nicht genutzt wur­de.

Gut begon­nen wur­de die Geschichte, in dem die Geburt ähn­lich dem bibli­schen Vorbild unter kei­nem guten Stern steht und in dem der neue Messias eine schwar­ze Frau ist. Aber dann ver­lie­ßen sie ihn. Das Markanteste, was fehlt, ist die Verbindung von ihr zu Gott, die ja essen­ti­ell wich­tig ist. Erst zum Ende hin ent­wi­ckelt sich die­se, dann aber ein wenig zu dick auf­ge­tra­gen.

Fazit

Die Kombination aus Mark Millar und Peter Gross funk­tio­niert auch im zwei­ten Teil der Trilogie, aber die­sem fehlt ein­fach der letz­te Kick. Viele Kleinigkeiten fal­len stö­rend auf und am Ende fehlt ein­fach eine Pointe, die den letz­ten Teil “antrig­gert”. Nichts des­to trotz wird es span­nend, wie die bei­den Teile im drit­ten Teil zusam­men­fin­den wer­den.

cover American-Jesus-Band-2-Der-neue-Messias

Titel: American Jesus: Band 2: Der neue Messias
Autor: Millar, Mark
Illustrator: Gross, Peter
Genre: Comic
Seitenzahl: 100
Verlag: Panini Verlag

3/5

Originaltitel: American Jesus: The new Messiah 1–3
Übersetzer: Bernd Kronsbein
Herkunft: USA
Jahr: 2020 (org./dt.)

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Dieser Comic wur­de mir von Izneo als digi­ta­les Rezensionsexemplar (also als e‑Comic) zur Verfügung gestellt. Wie gehabt hat das kei­nen Einfluss auf mei­ne Bewertungen und ich erhal­te kei­ner­lei Vorgaben, wie ich mei­ne Meinung äuße­re oder wie mei­ne Beiträge aus­se­hen.

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