[Bilderbuch] Kurz bevor der Wecker klingelt

„Ein komi­sches Buch“. So der Kommentar unse­res neun­jäh­ri­gen und jüngs­ten Sohns. Vielleicht sind die fünf Jahre über der Altersempfehlung schon aus­rei­chend, damit das Buch nicht mehr so ankommt, wie es ursprüng­lich gedacht war. Allerdings hat­te ich an so man­cher Stelle den Eindruck, als wäre das Buch eher für Erwachsene als für Kinder geschrie­ben, was vor allem an den Texten von Cornelia Travnicek liegt, die mir an der ein oder ande­ren Stelle ein wenig zu abs­trakt gera­ten sind.

Kinder lie­ben Wiederholungen, so dass sich ihnen die Texte viel­leicht nach der zwei­ten oder drit­ten Wiederholung erschlie­ßen. Dabei hel­fen wer­den auf jeden Fall die anspre­chen­den Illustrationen von Raffaela Schöbitz. Sie geben auf eine sehr schö­ne Art und Weise wie­der, was in den Texten geschrie­ben steht. Ausnahmslos sind die Zeichnungen kind­ge­recht und sehr phan­ta­sie­voll gestal­tet wor­den. Und wer genau hin­schaut, wird auch in den Bildern die ein oder ande­re Wiederholung ent­de­cken, die es sich lohnt, vom Kind suchen zu las­sen.

Fazit

Es ist wohl so, dass es nicht immer ein­fach aus, aus der Vielzahl an Kinderbüchern genau das zu fin­den, was dem vier­jäh­ri­gem Schößling gefal­len wird. Dieses Bilderbuch ist sehr schon gestal­tet und spricht mit sei­nen wun­der­ba­ren Illustrationen Kinder im Kindergartenalter an. Ob die Texte eben­so gut ankom­men, wird sich dann zei­gen müs­sen. Ein Versuch ist es mei­ner Meinung nach auf jeden Fall wert.