Booksnack: Die schöne Köchin Mathilda ★★★★★

Dieser Booksnack wird als Krimi ein­ge­stuft. Aber wenn ich ehr­lich bin, dann ist er mehr Komödie als Krimi. Denn sobald das Wort “Gartenzwerg” im deutsch­spra­chi­gen Raum fällt, wird es mit etwas Komischem ver­bun­den. Und wenn die­se Zwerge als Gäste ins Restaurant mit­ge­nom­men wer­den, dann erst recht.

Interessanterweise trifft der Klappentext die­ser Mini-Kurzgeschichte den Kern der Geschichte sehr gut. Ich habe in letz­ter Zeit sel­ten eine der­art tref­fen­de Vorschau gele­sen. Wer auch immer dafür ver­ant­wort­lich ist, ihm gebührt ein eige­nes Lob.

Die Geschichte ent­wi­ckelt sich komisch. Dabei ist der dop­pel­te Wortsinn gewollt. Denn auf der einen Seite habe ich mich als Leser gefragt, wo das hin­lau­fen wird, wenn ein Gast mehr und mehr Gartenzwerge als Gäste in ein Restaurant schleppt. Und auf der ande­ren war es durch­aus wit­zig, von den Reaktionen der ande­ren Gäste zu lesen. Reaktionen, die ich mir durch­aus vor­stel­len kann.

Die Auflösung der Geschichte war dann nicht nur über­ra­schend, son­dern auch wit­zig. Und nicht nur das, auch der Schreibstil war in mei­nen Augen sehr anspre­chend. Bei den bis­he­ri­gen Mini-Kurzgeschichten aus der Feder von Monika Detering war das zumin­dest für mich nicht immer selbst­ver­ständ­lich.

Wer bei die­sem (Lese)-Snack Appetit auf (Essens)-Snacks bekom­men hat, wird am Ende des 19 eBook-Seiten umfas­sen­den Snacks mit vier Rezepten zu west­fä­li­schen Gerichten belohnt, bevor eine Leseprobe von “Wer liebt, stirbt zwei­mal” folgt.

Wer also Lust auf eine kurz­wei­li­ge Krimikomödie bekom­men hat, kann hier beden­ken­los zugrei­fen.

 

Titel:  Die schö­ne Köchin Mathilda
Autor: Detering, Monika
Genre: Mini-Kurzgeschichte/Krimikomödie
Verlag: booksnacks.de
Wertung: ✦✦✦✦✦

 


Dies ist der 47. Booksnack, zu dem ich eine Rezension geschrie­ben habe. Auffallend sind die Qualitätsunterschiede der ein­zel­nen Mini-Kurzgeschichten: Von Ein-Punkt- bis zu Fünf-Punkt-Bewertungen ist alles dabei.
Wie gehabt, bewer­te ich nicht den Preis und das Preis-Leistungsverhältnis zu die­sem Booksnack. Es muss jeder für sich selbst ent­schei­den, wie­viel er pro eBook-Seite aus­ge­ben möch­te.

 

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