[Comic] Texas Jack

Cover Texas Jack

Titel: Texas Jack
Autor: Dubois, Pierre (Autor); Armand, Dimitri (Illustrator)
Genre: Comic / Western
Seitenzahl: 128
Verlag: Splitter Verlag
Wertung: ★★★☆☆
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Texas Jack ist der Held einer Wild West Show und wird auf etwas merk­wür­di­gem Weg ange­heu­ert, um Ordnung in den Weiten der Prärie zu sor­gen. Bis zu die­sem Punkte ist die Geschichte eini­ger­ma­ßen gut erzählt, macht dann aber eine abson­der­li­che Wende endet recht abstrus.

Wendungen

Dieser Comic ist gespickt mit zahl­rei­chen Klischees und Platituden, die man aus übli­chen Hollywood-Western kennt. Ähnlich prä­sen­tie­ren sich die Charaktere, die voll und ganz auf die klas­si­schen Wild-West-Charaktere set­zen – sowohl optisch als auch von deren Verhalten. Leider ist die Präsentation der Charaktere der­art ste­reo­typ, dass ich manch­mal Probleme hat­te, die jewei­li­gen Charaktere aus­ein­an­der­zu­hal­ten. Dabei sind die Zeichnungen durch­weg sehr gut gelun­gen, auch was die Mimik und Ausdrucksweise der ein­zel­nen Figuren betrifft. Nur, wenn sich die Charaktere zu sehr ähneln, wird es in man­chen Szenen mit­un­ter trotz allem schwie­rig.

Auch wenn Texas Jack eine his­to­ri­sche Figur ist, der Teil der legen­dä­ren Buffalo Bill Show war, so ist der Rest des Inhalts an den Haaren her­bei­ge­zo­gen. Und auch wenn tat­säch­lich sich so man­cher Baron sei­ner Zeit Land und Einfluss auf gewalt­sa­men Weg ange­eig­net hat, so ist die gezeig­te Handlung wenig rea­lis­tisch und recht sprung­haft. Selbst wenn ich von Comics wenig Tiefgang erwar­tet, so hät­te zumin­dest ein biss­chen davon die­sem gut­ge­tan.

Der Comic spart nicht an Gewalt und des­sen expli­zi­ter Darstellung. Es ist zwar kein Horror-Splatter-Szenario, das hier gezeigt wird, aber den­noch gehört die­ser Comic auf­grund sei­ner gezeig­ten Brutalität nicht in Kinderhände. Eine Altersempfehlung wird aller­dings sei­tens des Verlags nicht ange­ge­ben.

Fazit

Die zeich­ne­ri­sche und künst­le­ri­sche Qualität die­ses Comics kann sich durch­aus sehen las­sen. Aber ein Comic lebt nicht nur von sei­ner Optik, son­dern auch von der erzähl­ten Geschichte. Und die­se konn­te mich nicht über­zeu­gen. Vor allem das letz­te Drittel und das Ende waren wenig pas­send zum Rest der Geschichte und woll­te sich nicht har­mo­nisch in das Gesamtbild ein­fü­gen. Man muss schon sehr in Wild West Comics ver­liebt sein, um an die­sem Gefallen zu fin­den.


graphic novels comicsDieser Comic hat es nicht in mei­ne per­sön­li­che Übersicht der emp­feh­lens­wer­ten Comics und Graphic Novels geschafft. Dort fin­den sich aller­dings vie­le ande­re lesens­wer­te und zum Teil sehr beein­dru­cken­de Werke, die alle auf ihre Art und Weise einen Blick wert sind.


Dieses Buch wur­de mir freund­li­cher­wei­se vom Verlag zur Verfügung gestellt. Weitere Hinweise zu Rezensionsexemplaren fin­det sich auf der Verlagsübersichtsseite.
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