[Fantasy] Das Fehlen des Flüsterns im Wind

Buchcover Das Fehlen des Fluesterns im Wind

Titel: Das Fehlen des Flüsterns im Wind … und ande­re phan­tas­ti­sche Kurzgeschichten aus dem Halbdunkel
Autor: Schäfer, Miriam
Genre: Fantasy
Seitenzahl: 185
Verlag: Acabus Verlag
Wertung: ★★★★☆
Bei Amazon kau­fen *

21 Kurzgeschichten ver­eint Miriam Schäfer in ihrem Debüt, wobei die ein oder ande­re Geschichte schon vor­her an ande­rer Stelle ver­öf­fent­licht wur­de. Wenn sich auf knapp 180 Seiten der­art vie­le Geschichten ver­ber­gen, dann ist klar, dass auch eini­ge soge­nann­te Mini-Kurzgeschichten dar­un­ter sind, die sich dadurch kenn­zeich­nen, dass sie auf sehr weni­gen Seiten ihren Inhalt prä­sen­tie­ren. 

Roter Faden?

Die Länge einer Geschichte macht aller­dings in mei­nen Augen nicht ihren Wert aus. Kurze Geschichten kön­nen mich eben­so berüh­ren wie der dicke Wälzer. Und genau da punk­tet Miriam Schäfer. Natürlich tref­fen nicht alle Kurzgeschichten mei­nen Lesenerv. So man­che ver­liert sich im Gespinst der Sprache. Der Großteil hin­ge­gen ver­moch­te sehr wohl mich zu errei­chen, zu unter­hal­ten oder auch zu über­ra­schen. 

Grundsätzlich hän­gen die Kurzgeschichten inhalt­lich nicht mit­ein­an­der zusam­men. Dennoch spre­chen vie­le ähn­li­che Themen an. Freiheit, die freie Meinung, Selbstentfaltung und der Tod sind die zen­tra­len Themen, die immer wie­der auf­tau­chen. Tiefgründig sind die Kurzgeschichten zwar nicht, regen aber den­noch zum Nachdenken an oder moti­vie­ren zum Betrachten der Welt aus einer ande­ren Perspektive. 

Natürlich sind die Geschichten kurz­wei­lig, konn­ten mich nichts­des­to­trotz sprach­lich über­zeu­gen. Oftmals tref­fen die gewähl­ten Worten die Aussage der Kurzgeschichte auf den Punkt und kön­nen mit wenig Bimbamborium die Welt glaub­wür­dig dar­stel­len. 

Fazit

Ich bin im Vorfeld mit einer fal­schen Erwartungshaltung an das Buch her­an­ge­gan­gen. Zuerst dach­te ich, dass es sich um eine Zusammenstellung von gru­se­li­gen Kurzgeschichten han­delt. Da lag ich sicher falsch. Aber anstel­le über die fal­schen Erwartungen ent­täuscht zu sein, wur­de ich ange­nehm posi­tiv über­rascht, denn die meis­ten der Kurzgeschichten ver­sprüh­ten ihren ganz eige­nen Charme, der mir durch­aus zuge­sagt hat. Ich bin gespannt, ob sich Miriam Schäfer nach die­sem Debüt an einen Roman wagt. Diese Anthologie kann ich schon mal beden­ken­los emp­feh­len.

Dieses Buch hat den Skoutz-Award 2019 gewon­nen. Wie die Autorin die Preisverleihung erlebt hat, schil­dert sie in einem eige­nen Blogbeitrag.


Werbung

* Die Verweise zu Amazon sind mit soge­nann­ten Affiliate-Links ver­se­hen. Das heißt, dass mit einem Kauf über einen die­ser Links, ich von Amazon eine klei­ne Provision erhal­te. Auf den Preis hat das kei­ne Auswirkung.

 

4 Kommentare

  1. Hi Frank!

    Schön dass dir das Buch auch gefal­len hat! Bei so einer Kurzgeschichtensammlung trifft natür­lich nicht jede den eige­nen Geschmack, das ging mir auch so. Aber im Großen und Ganzen sind wirk­lich tol­le Geschichten dabei und auch außer­ge­wöhn­li­che Ideen, die die Autorin echt gut getrof­fen hat auf den weni­gen Seiten!

    Liebste Grüße, Aleshanee

    1. Hallo Aleshanee,

      das ist wohl bei nahe­zu allen Anthologien so, dass immer die ein oder ande­re dabei ist, die einem nicht so zusagt. Dennoch lese ich gern mal kür­ze­re Geschichten, vor allem, wenn ich diver­se dicke Wälzer aus­ge­le­sen habe.

      Viele Grüße
      Frank

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert