[Erstleser] Lesen NERVT! – Bücher? Nein, danke!

»Es gibt gar keine spannenden Bücher!« So die Meinung von Karoline Kneberwecht, die es sich in einem Bücherregal bequem gemacht hat und nun von einem Störenfried belästigt wird. Und der Störenfried ist der junge Leser ab ca. 7 Jahren, also ein Erstleser bzw. Erstleserin.

Die Idee ist sehr ansprechend und es ist mal was anderes, auf diese Art und Weise, Erstleser zum Lesen zu animieren. Die Texte sind kurz und einprägsam, wobei vor allem der Anfang auch gut vorgelesen werden kann. Gut gemacht ist die gemächliche Steigerung im Schwierigkeitsgrad. Zuerst bekommen die Kinder gezeigt, dass Texte auch dann gelesen werden können, wenn Buchstaben fehlen oder Wörte durch Bilder ersetzt werden oder gänzlich fehlen.

Das Buch ist so aufgebaut, dass teilweise ins Buch geschrieben werden kann. Dadurch scheidet es für eine Bibliothek aus und kann auch sonst nur innerhalb der Familie an Geschwister vererbt werden. Allerdings kann man als Elternteil hier die Moderation übernehmen, so dass die Texte einfach außerhalb des Buchs aufgeschrieben werden. Bei Kinderbüchern darf ich dergestalt spoilern, dass am Ende die Spinne natürlich feststellt, dass Lesen doch nicht so blöd ist, wie sie ursprünglich angenommen hat.

Fazit

Ich finde die Idee, junge Erstleser direkt anzusprechen und interaktiv zum Lesen (und ein wenig Schreiben) zu animieren gut umgesetzt. Es macht Spaß, sich langsam dem Lesen zu nähern und auch in Erfahrungen zu bringen, wie Sprache funktioniert. Dass das Buch nur dann zum mehrfachen Lesen geeignet ist, in dem nicht hereingeschrieben wird, ist nur ein kleiner Wermutstropfen.

cover

Titel: Lesen NERVT! – Bücher? Nein, danke!
Autor: Schumacher, Jens
Illustrator: Winkler, Steffen
Genre: Erstleserbuch
Seitenzahl: 80
Verlag: arsEdition

Herkunft: Deutschland
Jahr: 2024

Dieses Buch wurde mir über die Plattform Netgalley als E-Book zur Verfügung gestellt. NetGalley gibt keinerlei Vorgaben über die Art und Weise, wie Bücher bewertet oder vorgestellt werden. Mehr Infos dazu auf der Seite „Über diesen Blog„.

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