[Humor] Vorsicht, Stufe!: 20 Jahre Behinderte Cartoons

Darf der das? Diese Frage könnte aufkommen, wenn man sich die schwarzhumorigen Cartoons anschaut, die Phil Hubbe hier gezeichnet hat. Und die Antwort ist eindeutig. Ja, darf er. Die Zeichnungen des Künstlers finden sich in zahlreichen Zeitungen und Webauftritten und bringen den Betrachter immer wieder zum Schmunzeln oder Lachen.

Die Cartoons machen zudem auf zahlreiche Missstände aufmerksam, mit denen behinderte Menschen in ihrem Alltag konfrontiert werden. Hin und wieder gibt es aber auch einfach nur Hinweise auf die Sprache, in der sich viele Redewendungen finden, die irgendwas mit Körperfunktionen zu tun haben. Der Künstler ist selbst an MS (Multipler Sklerose) erkrankt und weiß, wovon er (spricht) zeichnet.

Dieser Sonderband (mit dem doppeldeutigen Titel) enthält ein Vorwort von Raúl Krauthausen sowie ein Gespräch zwischen ihm und dem Autor. Als Schirmherr der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft wendet sich Christian Wulff mit einem Nachwort an die Leser.

Fazit

Lachen ist gesund und Phil Hubbe sorgt seit über 20 Jahren dafür, dass Menschen mit und ohne Behinderung was zum Lachen haben. Aber nie auf Kosten der behinderten Menschen. Es wird mit ihnen aber nicht über sie gelacht. Und so wird über den Weg des Humors der alltägliche Wahnsinn im Leben eines behinderten Menschen der Gesellschaft deutlich gemacht.