Als Leser ist mir schon vor der Lektüre klargewesen, dass Autor wie Illustratorin viel Schabernack treiben, wenn sie dieses Anti-Märchen erzählen. Die Geschichte ist voller abtruser Ideen, die bildgewaltig, detailiert und verschwurbelt in Szene gesetzt wurden.
Der Leser muss schon sehr offen für diese Absurditäten sein, um Gefallen an solch einem Buch zu finden. Wenn er es ist, dann wird er mit Sicherheit ähnlich viel Spaß an ihm haben, wie die beiden Erschaffer. Denn das merkt der Leser auf jeder Seite, das hier mit viel Feingefühl und Quersinn gearbeitet wurde.
Der Zeichenstil von Frauke Berger passt auf jeden Fall meiner Meinung nach besser zu diesem unorthodoxen Anti-Märchen als zu den beiden “Grün“-Bänden, mit denen die Zeichnerin in der Comicwelt präsent wurde. Es gibt auf den Bildern viel zu entdecken und es lohnt sich, das Buch mehrmals zu lesen, um auch verborgene bzw. nicht so offensichtliche Details zu entdecken.
Fazit
Eine Märchen, das keines sein möchte. Und das mit viel Liebe zum Detail und viel Albernheit. Als Grundvoraussetzung muss sich der Leser gerne durch absurde Geschichten lesen, um dann viel Freude und Spaß mit diesem Buch zu haben.