Grausame Willkür ★★★★☆

q? encoding=UTF8&ASIN=B06Y27QBNK&Format= SL160 &ID=AsinImage&MarketPlace=DE&ServiceVersion=20070822&WS=1&tag=fle 21Ein Bookshot ist ein neu­es Erzählformat, das so neu gar nicht ist. Dahinter ver­steckt sich eine Kurzgeschichte, die aus­schließ­lich auf digi­ta­lem Wege ver­trie­ben wird. Mit knapp über 100 Seiten ist die­ser Thriller dann auch tat­säch­lich schnell gele­sen.

Dafür sorgt aber nicht nur der für Kurzgeschichten übli­che gerin­ge Umfang, son­dern (und das in einem grö­ße­ren Maße) der rasan­te Schreibstil, der den Leser mit sich reißt.

Story

Es dau­ert nur weni­ge Lesemomente, bis der Leser zusam­men mit dem Polizisten Alex Cross in eine Schießerei ver­wi­ckelt wird und mit anse­hen muss, wie sein bes­ter Freund und Kollege nie­der­ge­schos­sen wird. Als wäre das nicht schon schlimm genug, gleicht der Schütze einem Mörder, den er vor 10 Jahren nie­der­ge­streckt hat.

Lange Zeit zwei­felt der Leser zusam­men mit dem Protagonisten an sei­ner Wahrnehmung. Was ist damals wirk­lich pas­siert und kann es wirk­lich sein, dass der Tote doch nicht tot ist?

Intensiv

Der rasan­te Schreibstil zieht den Leser direkt in die Geschichte und hin­ein ins Geschehen. Unterstützt wird die­ser Eindruck durch die Ich-Erzählung und das Fokussieren auf die Situation von Alex Cross. Der Leser ver­bleibt die gan­ze Geschichte über an sei­ner Seite.

Zu der Spannung und den zahl­rei­chen Wendungen inner­halb der Geschichte gesel­len sich eini­ge emo­tio­na­le Momente, wenn es um den Gesundheitszustand sei­nes Kollegen und Freundes geht. Glücklicherweise wird hier mal nicht ein geschei­ter­ter Polizist beschrie­ben, der von einer per­sön­li­chen Krise in die nächs­te stol­pert.

Ende

Manchmal gibt es dann Schatten dann doch, wo so viel Licht ist. Bei die­ser Kurzgeschichte trübt das offe­ne Ende das Lesevergnügen. Ein Ende, das nach mei­nem Geschmack zu vie­le Fragen offen lässt. Die Haupthandlung wird im Großen und Ganzen zwar been­det, aber selbst hier gibt es eini­ge unbe­ant­wor­te­te Aspekte.

Fazit

Diese Kurzgeschichte besticht durch eine packen­de Geschichte und einen inten­si­ven Schreibstil. Thrillerfreunde wer­den an ihr ihre wah­re Freude haben. Das Lesevergnügen wird ein­zig durch das Ende getrübt, das den Leser mit einem faden und unbe­frie­di­gen­dem Eindruck zurück­lässt. Dass kei­ne Fortsetzung in direk­ter Aussicht zu sehen ist, ver­stärkt mei­ner Meinung nach die­sen Eindruck.

Wer sich davon nicht abschre­cken lässt, kann beden­ken­los zugrei­fen.

 

Titel: Grausame Willkür: Ein Alex-Cross-Thriller
Autor: Patterson, James
Genre: Thriller
Verlag: HarperCollins
Bewertung: ✦✦✦✦✧

 

Eine (Amazon)Vorschau für die­ses Buch ist noch nicht ver­füg­bar. Allerdings stellt der Verlag auf sei­ner Homepage eine Leseprobe zur Verfügung.

 

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert