[Hörbuch] Die Klinge des Schicksals

klinge des schicksals

Titel: Die Klinge des Schicksals
Autor: Heitz, Markus (Autor)
Sprecher: Teschner, Uve
Genre: Hörbuch/Fantasy
Verlag: Audible Studios (Hörbuch) / Knaur (Print)
Spielzeit: 19 h 24 min
Wertung: ★★★★☆
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Die Wildnis, die im Klappentext der­art her­vor­ge­ho­ben wird, spielt in die­sem Buch eher eine Nebenrolle. Wie so oft bei Büchern von Markus Heitz, ver­heißt der Klappentext etwas ande­res als der Leser schluss­end­lich erhält.

Story

Schlecht ist das Buch des­we­gen aller­dings nicht. Nur anders als erwar­tet. Erzählt wer­den drei schein­bar unab­hän­gi­ge Geschichten, die lan­ge Zeit neben­ein­an­der exis­tie­ren. Die Heldin Danestra, die als Klinge des Schicksals einer Schwangerin hilft, um eine Verschwörung auf­zu­de­cken, der jun­ger Gehilfe Quent, der einen beson­de­ren Leichnam in die Heimat über­füh­ren möch­te und Mabian, Danestras Sohn, der sei­ner Mutter zu Hilfe eilt.

Drei Protagonisten, drei Handlungen, und vie­le Nebenfiguren las­sen die Welt der Halbinsel Nankan auf­le­ben. Erst spät im Buch tref­fen die Handlungsstränge auf­ein­an­der und erst im letz­ten Drittel wird der Leser dar­über auf­ge­klärt, wor­um es über­haupt geht.

Protagonisten

Bis dahin ste­hen die Handlungen der Charaktere im Vordergrund, wobei die­se durch­aus gut gezeich­net sind. Der Leser darf zwar kei­ne Charakterstudien erwar­ten, aller­dings sind alle Figuren glaub­wür­dig dar­ge­stellt, um eine locke­re Bindung zum Leser auf­zu­bau­en.

Die Welt ist ein abson­der­li­cher Mix aus Fantasy und Steam-Punk, in der vie­les mög­lich zu sein scheint, ohne dass Heitz im Detail auf die Hintergründe der ein­zel­nen Besonderheiten ein­geht. Diese sind ein­fach da. Das klingt anfangs manch­mal etwas ver­wir­rend, kann sich aber im wei­te­ren Verlauf der Erzählung stim­mig ins Gesamtbild ein­bet­ten.

Was es mit dem Vordringen der Wildnis auf sich hat, kommt natür­lich dann auch zur Sprache. Allerdings erst zum Ende hin und mehr oder min­der neben­säch­lich schnell abge­han­delt. Wie ein­gangs erwähnt, spielt das Vordringen des Waldes eher eine Nebenrolle.

Sprecher

Das Buch wur­de von Uve Teschner ein­ge­le­sen, der sei­nen Job wie so oft ein­fach her­vor­ra­gend erle­digt. Mit sei­ner facet­ten­rei­chen Stimme schafft er es, den Leser in der Geschichte zu packen. An kei­ner Stelle des Buchs wird die Stimme zu auf­fal­lend oder lang­wei­lig. Wieder eine sehr soli­de Leistung.

Fazit

Das Buch fin­det zwar ein Ende, aller­dings hat­te ich als Leser den Eindruck, als woll­te Heitz sich ein Hintertürchen offen­hal­ten, even­tu­ell doch eine Fortsetzung zu schrei­ben, auch wenn er selbst behaup­tet, dass kein Nachfolger geplant ist.

»Die Klinge des Schicksals« ist ein grund­so­li­des Fantasybuch, das mit eini­gen Steam-Punk-Elementen eine sehr eige­ne Welt zeich­net. Das Ende kommt zwar recht zügig, wäh­rend sich Heitz im ers­ten Drittel mehr Zeit für die Erählung lässt, in Summe kann ich die­ses Hörbuch den­noch gestan­de­nen Fantasy-Freunden emp­feh­len.


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