[Horror] Die Geheimnisse von Hill House

Die Idee ist im Grunde genom­men gar nicht mal so schlecht. Per „Zufall“ ent­deckt die Autorin das abge­le­ge­ne Hill House, das den Ruf mit sich bringt, ein Spukhaus zu sein. Natürlich wird nichts hin­ter­fragt und kei­nem Gerücht geglaubt und so sieht die Autorin mit eini­gen Schauspielern für ein paar Wochen in das Haus ein, um dort ein Theaterstück über eine Hexenverfolgung bzw. einem Hexenprozess zu pro­ben. Durch die Atmosphäre des Hauses erwar­ten alle eine gewal­ti­ge Inspiration.

Es dau­ert schon eine gan­ze Weile, bis sich die Truppe zusam­men­fin­det und das Haus bezieht. Das fand ich ein wenig zu lang gera­ten, aber noch immer ver­tret­bar. Auch die klei­nen sub­ti­len Ungereimtheiten und die dezen­ten Spukerscheinungen sind voll­kom­men aus­rei­chend beschrie­ben, um den Leser lang­sam aber nicht sicher das Gruseln zu leh­ren.

Tja, und nach den ers­ten Gruselmomenten kommt … nichts. Das Spannungsniveau plät­schert auf die­sem unte­ren Level dahin und lan­ge Zeit pas­siert … nichts. Jetzt könn­te man mei­nen, es pas­siert dann viel­leicht auf der zwi­schen­mensch­li­chen Ebene mehr. Aber lei­der auch hier Fehlanzeige. Die Geschichte düm­pelt eine zeit­lang vor sich hin, um in einem „Mini-Finale“ zu enden, dass die­ses Wort gar nicht ver­dient hat.

Fazit

Ich mag Haus-Horror-Geschichten und ver­zei­he den Autoren so man­che Logiklücke oder ein abfla­chen der Spannungskurve. Leider gibt es in die­sem Buch kein Highlight, kein Ansteigen der Spannung oder inter­es­san­te Figuren. Selbst Freunde von gemä­ßig­ten Haus-Horror-Geschichten dürf­ten an die­sem Buch nur bedingt ihre Freude haben.

cover

Titel: Die Geheimnisse von Hill House
Autor: Hand, Elizabeth
Genre: Horror
Seitenzahl: 400
Verlag: Goldmann Verlag

Originaltitel: A Haunting on the Hill
Übersetzer: Tobias Schnettler
Herkunft: USA
Jahr: 2023 / 2024 (org./dt.)

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