[Horror] Sara

Der Roman »Sara« ist ein von Stephen King geschrie­be­ner, klas­si­scher »Haus-Horror-Roman«, der 1998 sowohl in den USA als auch in Deutschland ver­öf­fent­licht wur­de. Wie auch schon in ande­ren Romanen ging bei der Übersetzung ein Wortspiel ver­lo­ren. Im eng­li­schen Original wur­de der Roman unter dem Titel »Bag of Bones« ver­öf­fent­licht. Dieser »Sack vol­ler Knochen« taucht in dem Roman immer wie­der auf, aber mit unter­schied­li­chen Bedeutungen.

Der Titel »Sara« hat natür­lich eben­falls einen Bezug zur Geschichte, denn das Spukhaus trägt den Namen »Sara Lacht«. Und das ist durch­aus wört­lich zu neh­men, denn die Dame, nach der das Haus benannt wur­de, hat sehr ger­ne gelacht, wes­halb das Haus im Original auch »Sara Laughs« heißt. Das Buch spielt im fik­ti­ven King-Universum in der Nähe von Castle Rock, wes­halb es ger­ne zum »Castle-Rock-Zyklus« gezählt wird. Auch dar­über hin­aus gibt es in die­sem Buch zahl­rei­che Verknüpfungen zu den ande­ren Werken von Stephen King.

Das Buch ist also in jeder Hinsicht ein typi­scher King. Das gilt auch für den eigent­li­chen Plot. Es dreht sich mal wie­der um einen Schriftsteller, der wegen einer Schreibblockade in sein Sommerhaus zieht, um dort end­lich zurück zu sei­ner krea­ti­ven Phase zu fin­den. Gleichzeitig stol­pert er über die klei­ne Kyra und ihre Mutter Mattie Devore.

Fazit

»Sara« ist auch des­halb ein klas­si­scher King, weil er sich viel Zeit nimmt, um den Figuren des Romans Leben und der Geschichte Atmosphäre ein­zu­hau­chen. Und das mit Erfolg. Klar könn­te ich anme­ckern, dass vie­les schon längst in ande­ren Werken ver­wurs­tet wur­de, aber es macht ja oft­mals das »Wie« den klei­nen, aber fei­nen Unterschied. Und auch wenn King ger­ne vom Hölzchen aufs Stöckchen kommt, so ist es ihm in die­sem Buch gelun­gen, einen guten Roman zu schrei­ben, der unter die Haut geht.

Danke an Gabriela vom Buchperlenblog, die die­ses Buch auf mei­ner nicht exis­ten­ten noch zu lesen Liste mit ihrem Review nach oben gescho­ben hat.