Am 20. Oktober 1923 erblickte in der tschechischen Stadt Liberec Otfried Preußler das Licht der Welt. Gestorben ist er erst vor 10 Jahren im Alter von 89 Jahren am 18. Februar 2013.
Der Thienemann Verlag feiert 100 Jahre Otfried Preußler und legt die vier bekanntesten Werke von ihm als Sonderausgabe mit Stickern neu auf.
Ältere Geschichten haben ihren Reiz. Vor allem für Kinder. Es ist eine unglaubliche Neugierde vorhanden, wie eine Geschichte wohl enden wird, die so merkwürdig begonnen hat. Der Verdienst gebührt natürlich dem Autor Otfried Preußler, der es geschafft hat, mit viel Humor die Geschichte von Kasperl und Seppl zu erzählen, die dem Räuber Hotzenplotz auf der Spur sind, der Großmutters Kaffeemühle gestohlen hat.
Die Erzählung bekommt durch die Einführung neuere Figuren zudem immer wieder einen neuen Charakter und Charme. Man denke nur an den Zauberer Petrosilius Zwackelmann und dessen erste Begegnung mit Kasperl. Ein herrlicher Humor, der größere wie auch kleinere Kinder anspricht. Heutzutage würde man wohl von einer wendungsreichen Geschichte mit sympathischen Figuren sprechen.
Die Zeichnungen von F. J. Tripp wurden für diese Neuauflage ebenso wenig angepackt wie die Texte. Wer also befürchtet, dass die Texte oder die Zeichnungen »modernisiert« wurden, den kann ich beruhigen. Diese sind so, wie die Erwachsenen die Bücher von früher kennen.
Fazit
Wenn man von Kinderbuchklassikern spricht, dann muss man sicherlich den Räuber Hotzenplotz nennen. Das Buch weckt bei Erwachsenen (hoffentlich schöne) Kindheitserinnerungen und bei Kindern eine Neugierde auf diese wundervoll sonderbare Welt von Otfried Preußler.
Es gibt auch einen zweiten und dritten Band, die beide ebenso gelungen sind wie dieser erste Band. Allerdings wurden die beiden Bände meines Wissens nicht neu aufgelegt.
Titel: Der Räuber Hotzenplotz
Autor: Preußler, Otfried
Genre: Kinderbuch / Klassiker
Seitenzahl: 128
Verlag: Thienemann Verlag
Herkunft: Deutschland
Jahr: 1962 / 2023 (org./neu)
Wir besitzen von allen Büchern noch recht alte Ausgaben auf den 60ern bzw. 70ern. Soweit ich das überblicken kann, hat sich inhaltlich nichts verändert. Die Neuauflagen erkennt man an den anders gestalteten Covern, die ich auch für meine Rezensionen hier auf dem Blog verwendet habe.
Bezugsquellen
Amazon steht sich mal wieder selbst im Weg, weil unterschiedliche Ausgaben zum gleichen Buch zusammengefasst werden. Deshalb ist es recht schwierig, dort das korrekte Buch zu finden. Dieser Direktlink sollte helfen. Falls nicht, kann man das Buch auch direkt bei Thienemann oder beim Buchladen um die Ecke bestellen.
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