[Meinung] Buchblogger und Verlage – Immer noch eine Win-Win-Kooperation

Wie kann ein Buchblogger oder die Presseabteilung eines Verlags oder ein Autor oder wer auch immer fest­stel­len, dass es sich lohnt, Rezensionsexemplare zur Verfügung zu stel­len? Klar, im Vorfeld wird geschaut, wie groß die Reichweite eines Blogs ist, aber im Gegensatz zu den sozia­len Medien lässt sich das bei einem Blog nur schwer fest­stel­len. Ein Indikator auf mei­nem Blog sind neben den Zugriffszahlen auf die ein­zel­nen Beiträge die Affiliate Links von Amazon. Ich zei­ge anhand der Linkauswertung vom Januar 2022 wie das aus­schau­en kann.

Amazon Bestellungen

Links eine Übersicht über mei­ne Titel aus den Käufen von Januar 2022, die aus mei­nen Affiliate-Verlinkungen gene­riert wur­den.

An die­ser Stelle mal kurz zur Funktionsweise von Affiliate-Links. Ich stel­le auf mei­nem Blog Links zu Amazon ein. Bei den meis­ten Rezensionen fin­det sich ein sol­cher Link, der auch als Werbung gekenn­zeich­net ist. Wenn jemand auf die­sen Link klickt, um sich das Buch zu kau­fen, so regis­triert Amazon dies und ver­gü­tet dies ent­spre­chend. Bei Büchern sind dies 6% vom Kaufpreis, was natür­lich nicht die Welt ist, aber für ein klei­nes zusätz­li­ches Einkommen sorgt.

Kauft der­je­ni­ge neben Büchern noch ande­re Artikel, so wird mir auch dafür ein Obolus gezahlt, der nach fest defi­nier­ten Kriterien gene­riert wird (sie­he auch den Standard-Vergütungskatalog für das Partnerprogramm).

Diese Übersicht macht in mei­nen Augen eini­ges sicht­bar. Zum einen, dass es nahe­zu aus­schließ­lich Bücher sind, die in der Übersicht auf­tau­chen. Zum ande­ren, dass Buchblogs deut­lich lang­le­bi­ger sind. Während in den sozia­len Medien die Buchvorstellungen ein­mal durch den Feed der Leser durch­rau­schen und dann irgend­wo ver­schwin­den, so sind die Beiträge der Blogs immer vor­han­den. Und repro­du­zier­bar auf­zu­fin­den. 

Ganz im Gegensatz zu den sozia­len Medien. Dort wird jeder schon mal die Situation ken­nen, dass ihm ein inter­es­san­ter Beitrag beim Scrollen auf­ge­fal­len ist, man aus was für Gründen auch immer wei­ter­ge­scrollt hat und ihn dann wie­der­fin­den woll­te. Und es par­tout nicht geschafft hat. Der Beitrag ist ein­fach ver­schwun­den. Übrigens hat z.B. Facebook sei­ne Algorithmen schon wie­der ver­schärft, so dass mir selbst bei Gruppenbeiträgen eher Beiträge aus vor­ge­schla­ge­nen Gruppen ange­zeigt wer­den. Die Beiträge der Gruppen, denen ich fol­ge, wer­den zweit­ran­gig nach hin­ten gescho­ben und von der Werbung ver­drängt. Mann, bin ich froh, dass mein Blog nicht mehr bei Facebook ist.

Deshalb die­ser Beitrag, der zeigt, dass Buchblogs mehr denn je ihre Daseinsberechtigung haben und mit­nich­ten von den sozia­len Medien ver­drängt wer­den.

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