Montagsfrage #140: Was ist eure Meinung über Bücher, die von einem Ghostwriter geschrieben wurden?

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In der letz­ten Woche wich mei­ne Meinung ja mal mas­siv von allen ande­ren Antwortlern ab. Jeder war der Meinung, dass ein anspruchs­vol­les Buch nicht zwin­gend auch schwer zu lesen sein muss. Tja, irgend­wie habe ich das anders gese­hen (-:

Ich bin gespannt, wie das bei die­ser Frage aus­schaut:

Was ist eure Meinung über Bücher, die von einem Ghostwriter geschrie­ben wur­den?

Ich könn­te ja jetzt fieß sein und sagen, dass jedes Buch, das ein ordent­li­ches Lektorat gese­hen hat, von einem Ghostwriter zumin­dest mit­ge­schrie­ben wur­de. So zumin­dest mein Eindruck, wenn immer wie­der unter­schied­lichs­te Autoren davon berich­ten, dass von ihrer Geschichte kaum noch was übrig geblie­ben ist, nach­dem es aus dem Lektorat kam bzw. wenn Lektoren davon berich­ten, dass sie so viel in einem Buch hät­ten ändern müs­sen, dass sie es gleich selbst schrei­ben könn­ten.

Aber nein, blei­ben wir bei Büchern, die ganz klas­sisch von Ghostwirtern geschrie­ben wur­den. Das bedeu­tet für mich, dass jemand eine Idee hat bzw. den Handlungsstrang vor­gibt und der Ghostwriter bringt es zu Papier. Ganz klas­sisch fin­det man sol­che Arbeiten bei Autobiografien. Finde ich das schlimm? Nein. Es ist viel­leicht ganz im Gegenteil ein Segen für die Leser, dass sich jemand pro­fes­sio­nel­le Hilfe geholt hat, damit ein Buch auch span­nend und lesens­wert geschrie­ben ist.

So ein­fach, wie das hier und da dar­ge­stellt wird, ist das Schreiben eines Buch näm­lich nicht und da ich als Leser nicht nur irgend­ei­nen Stumpfsinn lesen möch­te, bin ich ganz froh, dass sich jemand einen her­an­ge­holt hat, der weiß, was er macht.

Ob das auch für Bücher gilt, die kom­plett aus der Feder eines ande­ren stammt und dann nur unter einem bekann­ten Namen ver­öf­fent­licht wird? Mh, kei­ne Ahnung, ob es sowas über­haupt gibt. Aber ich glau­be, dass ich selbst damit kei­ne Probleme hät­te. Hauptsache, die Geschichte, die mir prä­sen­tiert wird, ist gut geschrie­ben. Ich ach­te sowei­so sehr, sehr oft nicht auf die Autoren eines Buchs, son­dern viel­mehr auf Handlung, Cover und Titel. In die­ser Reihenfolge. Sorry lie­be Autoren.

Schon gesehen?

Die Initiative Fair Lesen ist eine Gemeinschaft aus min­des­tens 185 Autorinnen, Autoren, Urheberverbänden, Verlagen und Buchhandlungen, die ihre Existenz bedroht sehen, weil die Bibliotheken über die Onleihe mehr eBooks aus­lei­hen möch­ten – und das auch noch zum Zeitpunkt der Veröffentlichung. Ich fin­de, dass die Ängste ein wenig über­trie­ben sind ange­sichts des Marktanteils der eBooks und habe zu die­sem Thema mei­ne Meinung kund­ge­tan.

Wie gehabt lese ich die Beiträge der ande­ren Montagsantwortler, ohne immer eine Spur zu hin­ter­las­sen. Das gilt übri­gens auch für die “Nachzügler”, die erst zum Ende der Woche ihre Beiträge ver­öf­fent­li­chen. Oftmals schaue ich auch am Wochenende noch­mals in den Originalthread.

Ich ant­wor­te nicht immer hier an die­ser Stelle auf Kommentare, son­dern direkt bei den Antworten der jewei­li­gen Blogs.

Ich habe mir mal den Spaß gemacht und alle Fragen zusam­men­ge­fasst, die hier auf dem Blog von mir beant­wor­tet wur­den. Neben der Montagsfrage sind auch ande­re Aktionen dabei, bei denen ich mit­ge­macht habe.

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