Montagsfrage #39: Wie wichtig ist Humor in Büchern?

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Ich hin­ke schon wie­der mei­nen Blogger-Vorsätzen hin­ter­her. Ich kom­me zwar zum Lesen der ande­ren Antworten, aber mir fehlt ein­fach die Zeit, um auch den Austausch anzu­re­gen. Sorry dafür, aber das Bloggen ist ein Hobby, das sich hin­ten anstel­len muss, wenn die Kapazitäten knapp wer­den. Und drei Kinder und eine Ehefrau mit Hummeln im Allerwertesten kön­nen die Wochenendpläne ger­ne mal durch­kreu­zen. Deswegen kommt auch die heu­ti­ge Antwort etwas ver­spä­tet. Die heu­ti­ge Frage wid­met sich dem Humor, der sich immer wie­der in Büchern wie­der­fin­det. Wie wich­tig ist es mir, dass Bücher humor­voll geschrie­ben sind?

Die Antwort ist recht ein­fach: gar nicht.

Natürlich lese ich auch humor­vol­le Bücher bzw. Bücher in denen jeg­li­che Art von Humor zu fin­den ist. Aber ich suche nicht gezielt danach. Klar, wenn ich ein Buch eines Comedian lese, dann ist klar, dass es humor­voll sein wird. Auch eine Satire dürf­te ent­spre­chen­de Elemente ent­hal­ten. Aber ich suche nicht gezielt danach.

Es kommt gar nicht so sel­ten vor, dass der Humor eher stö­rend wirkt. Das kommt erstaun­lich oft in Fantasy-Büchern vor, dass die Autoren ein paar humor­vol­le Elemente in ihre Geschichten ein­bau­en und es oft­mals über­trei­ben. Denn wenn ich etwas über­haupt nicht lei­den kann, sind Albernheiten. Nennt mich alt­mo­disch, aber alber­ne Slapstick-Einlagen möch­te ich in Büchern nicht erle­sen. Auch wenn bestimm­te humor­vol­le Elemente per­ma­nent wie­der­holt wer­den, fällt es mir eher nega­tiv auf (wie z.B. zuletzt in den Klingenromanen, in denen die Hauptfigur immer wie­der in brenz­li­gen Situationen einen ver­stärk­ten Harndrang ver­spürt). Es gibt auch rela­tiv vie­le Persiflagen (unter den Fantasy-Büchern), vor denen ich i.d.R. einen gro­ßen Bogen mache. Die wer­den näm­lich sehr oft sehr albern.

Mit dem Tag “Humor” könnt ihr euch gern einen Überblick ver­schaf­fen, wel­che Bücher des Genres ich mir vor­ge­nom­men habe. Und es sind erstaun­lich vie­le, wo ich doch gera­de so nega­tiv dar­über gespro­chen habe. Aber nach all die­sen Büchern habe ich nicht aktiv Ausschau gehal­ten oder nach­ge­schaut, was es so neu­es gibt (das mache ich sehr wohl in ande­ren Genres). Alle humor­vol­len Bücher haben auf irgend­ei­ne Art und Weise zufäl­lig den Weg zu mir gefun­den.

Wie gehabt lese ich die Beiträge der ande­ren Montagsantwortler, ohne immer eine Spur zu hin­ter­las­sen. Das gilt übri­gens auch für die “Nachzügler”, die erst zum Ende der Woche ihre Beiträge ver­öf­fent­li­chen. Oftmals schaue ich auch am Wochenende noch­mals in den Originalthread.

Ich ant­wor­te nicht immer hier an die­ser Stelle auf Kommentare, son­dern direkt bei den Antworten der jewei­li­gen Blogs.

Ich habe mir mal den Spaß gemacht und alle Fragen zusam­men­ge­fasst, die hier auf dem Blog von mir beant­wor­tet wur­den. Neben der Montagsfrage sind auch ande­re Aktionen dabei, bei denen ich mit­ge­macht habe.

7 Kommentare

  1. Hey Frank,

    alber­ne Elemente wie zum Beispiel Slapstick-Szenen mag ich unter Umständen sehr ger­ne. Mit was ich aller­dings ziem­lich Probleme habe ist wenn es zum Fremdschämen unan­ge­nehm wird (Das neu­mo­di­sche Stichwort crin­ge trifft es da ganz gut), das kann ich nur schwer aus­hal­ten beim Lesen. Bei Filmen ist das fin­de ich aller­dings fast noch schlim­mer…

    Liebe Grüße
    Sophia

    1. Hi Sophia,
      das stimmt. In Filmen kön­nen Regisseure Fremdschäm-Momente ja auch ein­fa­cher ein­bau­en als Autoren in ihren Geschichten 🙂 Allerdings sind die Grenzen hier flie­ßend: Wo Du Dich kopf­schüt­telnd abwen­dest, fin­den ande­re das total lus­tig.
      Ich den­ke aber auch, dass gute humor­vol­le Bücher zu schrei­ben, deut­lich anspruchs­vol­ler ist, als einen guten Krimi oder Thriller zu ver­fas­sen.
      Viele Grüße
      Frank

  2. Hey Frank,

    ach span­nend, ich habe den Harndrang in den Klingen-Romanen gar nicht als Running Gag auf­ge­fasst, son­dern eher als Eigenheit der Figur, die ich tat­säch­lich gut nach­voll­zieh­bar fand. Ich müss­te wahr­schein­lich auch stän­dig in sol­chen Situationen. 😉

    Ansonsten darf Humor für mich nicht von der Geschichte ablen­ken oder – noch schlim­mer – die Handlung erset­zen. Darum lese ich sel­ten aus­ge­schrie­be­ne Komödien.

    Montagsfrage auf dem wort­ma­gie­b­log
    Liebe Grüße,
    Elli

    1. Hi Elli,
      was für ein Zufall: Dein Kommentar kam zeit­gleich zu mei­ner obi­gen Antwort 🙂

      Mh, komisch. Aleshanee fand die Harndrang-Szenen auch nicht so auf­fäl­lig wie ich. Vielleicht habe ich auch zu sen­si­bel reagiert.

      Klar, Komödien brau­chen bei aller Witzigkeit auch eine Handlung. Ansonsten wirds lang­wei­lig. Aber es scheint, als gehör­ten wir auch nicht zur klas­si­schen Zielgruppe 😀

      Viele Grüße
      Frank

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