Montagsfrage #48: Lesebegeisterung teilen?

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Ich habe bis heute keine Ahnung, was an TikTok so faszinierend ist. Meine Kinder nutzen es natürlich, aber so recht erklären konnten sie mir das Phänomen auch nicht. So oder so gehen die “Trends”, die dort vorbeihuschen, vollkommen an mir vorbei. So wie eine 10/10-Klassifizierung. Spontan würde ich einen solchen Trend auch eher mit negativen Emotionen verstehen, denn dieser brüllt ja schon fast nach Denunzierungen von 1/10-Menschen. Und irgendwann gibt es dann die Zehntel-Menschen. Aber darum soll es heut gar nicht gehen. Sophia hat sich von diesem Trend lediglich inspirieren lassen, um zur Frage zu kommen, ob es mir wichtig ist, dass Menschen, die mir nahestehen, ebenfalls gerne lesen.

Ich weiß, dass es diverse Möglichkeiten gibt, ein Buch in eine Gruppe zu lesen, aber grundsätzlich verstehe ich dieses Hobby als eines, das ich alleine ausübe. Zumindest solange ich nicht vorlese. Der Austausch findet dann in Form der Leseerfahrungen statt, wenn ich ein Buch empfehle oder eben nicht. Das macht ich für gewöhnlich nur selten mit meinen Freunden und Bekannten, die oftmals nur selten oder gar nicht lesen.

Meine Leseerfahrung teile ich hauptsächlich digital in Form der Reviews. Nur hin und wieder kann ich mal eine Empfehlung oder Lesererfahrung in meinem Umfeld platzieren. Selbst das Lesen von Blogs ist in meinem Umfeld wenig populär, so dass auch dieses Hobby kaum bekannt ist. Ich sage zwar öfters, dass ich ein Buchblogger bin, aber ich glaube, dass sich sehr viele gar nichts darunter vorstellen können. Was im Übrigen auch für meinen zweiten (Misch)Blog gilt.

Es ist mir aber auch nicht wichtig, dass ich in meinem direkten Umfeld niemanden habe, mit dem ich über Bücher reden kann. Ich glaube sogar, dass es mir ein wenig zu viel des Guten wäre, wenn ich diese Zeit auch noch dafür nutzen würde.

Ich beobachte im Moment sogar, dass meine eigenen Kinder sich gern mit Hörbüchern berieseln lassen, aber selbst gar nicht mehr zu Büchern greifen. Das LTB steht noch hoch im Kurs, aber das wars dann auch schon. Aber auch das finde ich in Ordnung, denn es wird sich im Laufe der Zeit fügen. Ich hatte auch immer wieder Phasen, in denen ich keine Romane gelesen habe, sondern lieber in Zeitschriften geblättert habe (in meiner Hochphase hatte ich fünf Zeitschriften-Abos).

Wie gehabt lese ich die Beiträge der anderen Montagsantwortler, ohne immer eine Spur zu hinterlassen. Das gilt übrigens auch für die “Nachzügler”, die erst zum Ende der Woche ihre Beiträge veröffentlichen. Oftmals schaue ich auch am Wochenende nochmals in den Originalthread.

Ich antworte nicht immer hier an dieser Stelle auf Kommentare, sondern direkt bei den Antworten der jeweiligen Blogs.

Ich habe mir mal den Spaß gemacht und alle Fragen zusammengefasst, die hier auf dem Blog von mir beantwortet wurden. Neben der Montagsfrage sind auch andere Aktionen dabei, bei denen ich mitgemacht habe.

2 Kommentare

  1. Hey Frank,

    ich bin auch kein TikTok Fan und weigere mich bisher standhaft, mir die App runterzuladen (mir gingen die Reels auf Instagram ja schon zu weit und ich finde es echt schade, dass die Online Inhalte immer einfacher, kürzer und bildlastiger werden).
    Den Trend habe ich tatsächlich nur mitbekommen, weil er zu einem ganz interessanten Party-Spiel geworden ist…
    Aber ja, das war auch nur als Aufhänger gedacht, also zurück zur heutigen Frage.

    Liebe Grüße
    Sophia

    1. Hi Sophia,
      da geb ich Dir recht, dass die sozialen Medien sich nicht unbedingt zu ihrem Vorteil entwickeln. Aber ich stehe ja schon was länger mit denen auf Kriegsfuß. Und ich glaube nicht, dass sich das ändern wird, wenn ich mir die Entwicklungen so anschaue 😉
      Viele Grüße
      Frank

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