[Science Fiction] Der Letzte seiner Art

Die Idee ist nicht neu, dass das Militär versucht, den perfekten Soldaten zu schaffen. In der Literatur finden sich sehr viele Varianten dieses Szenarios. Andreas Eschbach hat einen Cyborg mit dem Namen Duane Fitzgerald geschaffen, der einem Experiment (natürlich des US-Militärs) entstammte, das nicht sonderlich erfolgreich war. Man gestand den wenigen Überlebenden des Projekts ein Leben irgendwo auf der Erde, solange die Probanden Stillschweigen bewahrten. Diese Hauptfigur entschied sich für Irland.

Der Roman ist zwar schon 20 Jahre alt (Erstveröffentlichung 2003, Taschenbuch 2008, eBook 2011, Hörbuch 2020 – interessant, oder?), kann technisch mit der heutigen Zeit im Großen und Ganzen mithalten, was hauptsächlich daran liegt, dass die Verknüpfung von Mensch und Maschine so wie Eschbach sie beschreibt, noch immer in weiter Ferne liegt. Wenn es denn überhaupt je möglich ist.

Der Autor hat den Roman sehr spannend aufgebaut. Zuerst weiß der Leser herzlich wenig und erfährt zusammen mit der Hauptfigur der Hintergründe, was daran liegt, dass das Buch in der Ich-Erzählung geschrieben wurde. Dadurch erfährt der Leser sehr viel über innere Beweggründe des ehemaligen Soldaten und wie er sich als Mensch-Maschine fühlt.

Ich habe das Buch als Hörbuch gehört, das (entgegen meiner Gewohnheit gekürzt vorliegt) von Volker Niederfahrenhorst eingesprochen wurde. Ich kannte den Sprecher bisher noch nicht und er konnte mich angenehm und positiv überraschen. Ich mochte seinen tiefen sonoren Klang.

Fazit

Es ist eine spannende Science-Fiction-Geschichte, die sich Andreas Eschbach ausgedacht hat. Trotz seines Alters ist die Erzählung noch einigermaßen aktuell und kann auch heute noch überzeugen. Das Ende war zwar nicht so gut wie die Geschichte, aber Leser von Andreas Eschbach wird die bekannt vorkommen.