[Science Fiction] Neobiota: Der Ausbruch (Band 1)

Der ers­te Band der als Sechsteiler ange­dach­ten SF-Miniserie spielt knapp 200 Jahre in der Zukunft, in der sich die Menschheit mal wie­der bekriegt und die Erde dadurch unbe­wohn­bar wur­de, wes­halb der Krieg im Weltall fort­ge­setzt wur­de. Die Geschichte wird an Seite der Gravitationstechnikerin Paz Morales erzählt, die mit­be­kommt, wie zuerst ein Teil einer Raumstation an Altersschwäche auf­ge­ge­ben wird, dann die Raumstation im Zuge eines gro­ßen Angriffs zer­stört wird und nur einer klei­nen Gruppe die Flucht in einem beschä­dig­ten Frachtschiff gelingt. Und anschlie­ßend geht es in die­sem Stile wei­ter, dass die Hauptfigur per­ma­nent vom Regen in die Traufe kommt.

Der Roman lebt von sei­ner schnel­len und action­rei­chen Erzählweise. Dies ist natür­lich dem Umstand geschul­det, dass regel­mä­ßig neue Katastrophen auf­tau­chen, mit der die Menschen zu kämp­fen haben. Dabei ist aller­dings jeder­zeit die Handlung vor­her­seh­bar und ich als Leser kann oft­mals schon erah­nen, was in den nächs­ten Kapiteln pas­sie­ren wird. Überrascht wur­de ich in die­sem Auftakt lei­der nicht.

Etwas stö­rend sind die teils stumpf­sin­nig agie­ren­den Vorgesetzten in die­ser Geschichte. Amerikanische Filme machen es oft vor, dass gera­de die, die an der Spitze des Militärs ste­hen, über­haupt kein Gefühl für die Situation haben. Leider macht auch Ryan Rockwell davon häu­fig Gebrauch, dass sich die Figuren sehen­den Auges in ihr eige­nes Unglück stür­zen. Einzig unse­re Hauptfigur Paz scheint den Über- und den Weitblick zu haben, wie man in den jewei­li­gen Situationen zu reagie­ren hat. Schon sehr früh ist klar, dass eine Kontamination vor­liegt. Und kei­ner kommt auf die Idee, die betrof­fe­nen Personen zu iso­lie­ren? Es tau­chen dane­ben wei­te­re deut­li­che Logiklücken auf, bei denen ich mich fra­ge, wie das denn nun zustan­de gekom­men sein mag. Auch sind die Situationen auf den Stationen und Schiffen nicht so dar­ge­stellt, als dass mir immer klar war, wie das nun hät­te aus­se­hen sol­len.

Fazit

So ganz woll­te bei mir der Funke nicht über­sprin­gen. Es gab zwar viel Action und die Geschichte wur­de rasant erzählt (was mir liegt), aber es gab auch vie­le Logiklücken und unkla­re Situationen (was mir nicht so liegt). Dieser Serienauftakt ist eher etwas für SF-Action-Liebhaber, die dem Autor die ein oder ande­re Logiklücke ver­zei­hen.

buchcover

Titel: Neobiota: Der Ausbruch (Band 1)
Autor: Rockwell, Ryan
Genre: Science Fiction / Thriller
Seitenzahl: 264
Verlag: Selbstverlag

3/5

Herkunft: Deutschland
Jahr: 2021

Dieses Buch wur­de mir freund­li­cher­wei­se vom Autor zur Verfügung gestellt. Weitere Hinweise zu Rezensionsexemplaren fin­den sich im Bereich “Über die­sen Blog”.

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