Skin Medicine: Die letzte Grenze ★★★☆☆

q? encoding=UTF8&ASIN=B00OLYAPLA&Format= SL160 &ID=AsinImage&MarketPlace=DE&ServiceVersion=20070822&WS=1&tag=fle 21Western. Wer einen Western sucht, ist hier genau rich­tig. Horror. Oh, ja, denn die­ses Buch trieft nur so vor blu­ti­gen und teil­wei­se stark über­zeich­ne­ten Beschreibungen von Gewalt. Comic. Tatsächlich erin­nert vie­les an die­sem Buch an ein Comic, obwohl kein ein­zi­ges Bild ent­hal­ten ist. Thriller. Nein, das sicher nicht. Spannung woll­te nicht so recht auf­kom­men.

Ob die Welt 1882 in einer Goldgräbersiedlungen wirk­lich so trost­los war? Ich ver­mag es nicht zu sagen, aber Tim Curran beschreibt die Westernstädte in sei­nem Buch wie her­un­ter­ge­kom­me­ne Löcher, in denen die Menschen mehr Recht als Schlecht ihr Geld ver­die­nen.

Western.

Über wei­te Strecken des Buchs liest es sich wie ein Western. Es fin­den sich zwar kei­ne detail­rei­chen Beschreibungen des dama­li­gen Lebens wie in einem his­to­ri­schen Roman, aber sehr oft kom­men Bilder von ver­reg­ne­ten und ver­schlamm­ten Westernstädte in des Lesers Kopf. Das hat auf der einen Seite einen gewis­sen Reiz, nimmt dem Buch aber die Spannung.

Horror.

Damit spart Tim Curran defi­ni­tiv nicht. Zumindest, wenn man den Horror mit Splatter gleich­setzt. Er bedient sich nicht nur der Fäkalsprache, son­dern beschreibt in dem Buch so manch blu­ti­ges Detail, dass man als Leser viel­leicht sein Kopfkino bes­ser abschal­tet. Das Buch ist defi­ni­tiv nichts für Zartbesaitete.

Zuweilen über­treibt er sei­ne Gewaltdarstellungen, so dass das Buch ins Surreale abdrif­tet und sich nicht nur des­halb manch­mal liest wie ein Comic.

Comic?

Ja, Comic. Es gibt zwar kei­ne Zeichnung, aber so man­che Einführung in einen neu­en Abschnitt des Buchs bzw. der Geschichte liest sich wie ein Comic oder eine Graphic Novel. Die Erläuterungen sind kurz und abge­hackt, den Dialoge so kurz und knapp dass sie gut in eine Sprechblase pas­sen wur­den.

Auf der einen Seite ist das ein inter­es­san­tes Stilelement, auf der ande­ren Seite ent­steht so die ein oder ande­re Länge im Buch, die sicher­lich ver­meid­bar gewe­sen wäre und ihm zugleich die Spannung nimmt.

Auf der ande­ren Seite  sor­gen die­se Beschreibungen dafür, dass so man­cher die­ses Werk als bild­ge­wal­tig ansieht. Dem kann ich mich anschlie­ßen, auch wenn die Bilder meist blut­ge­tränkt sind.

Thriller?

In all den bild­li­chen Beschreibungen von Blut, Gewalt und Trostlosigkeit ver­liert sich die Spannung. Diese möch­te nicht so recht auf­kom­men. Es gibt zwar meh­re­re Erzählsprünge und den ein oder ande­ren Zeitsprung, um den Spannungsbogen anzu­he­ben, aber so recht gelin­gen möch­te Curran das nicht. Ganz im Gegenteil ist die Handlung über wei­te Strecken vor­her­seh­bar.

Dafür wer­den die Charaktere gut beleuch­tet und bekom­men eine gewis­se Tiefe. Das macht das Buch inter­es­sant, aber eben nicht span­nend.

Fazit

Ich bezeich­ne die­ses Buch als Splatter-Western, das sicher­lich sei­ne Zielgruppe haben wird. Leser, die es mögen im Blut zu waten und in das Angesicht des Teufels zu schau­en, sind hier sicher­lich genau rich­tig. Wer auf der Suche nach einem span­nen­den Horrorbuch ist, soll­te hin­ge­gen das Buch mei­den, denn er wird sicher­lich ent­täuscht wer­den.

 


attention 803720 640 Dieses Buch ent­hält expli­zi­te Beschreibungen von Gewalt und ist nicht für zart­be­sai­te­te oder min­der­jäh­ri­ge Leser geeig­net.


 

Titel: Skin Medicine: Die letz­te Grenze
Autor: Curran, Tim
Genre: Horror
Verlag: Luzifer-Verlag
Bewertung: ✦✦✦✧✧

 


Diese Leseprobe ist recht umfang­reich und gibt einen recht guten Einblick in das Buch.

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