Titel: Darwins Abenteuer und die Geschichte der Evolution |
Charles Darwin dürfte jedem ein Begriff sein. Selbst den größten Kritikern, die auch heute noch nicht an das glauben, was Darwin zu seinen Lebzeiten beobachtet hat. Dieses Buch befasst sich nicht nur mit seinem Leben und Schaffen, sondern auch mit dem, was danach kam und wie wir heutzutage die Evolution betrachten.
Collage
Bevor sich der Autor mit Darwin befasst, wirft er einen kurzen Blick auf die Zeit, als die altbekannten Weltbilder ins Wanken gerieten. Dieser Abschnitt ist allerdings recht kurz gehalten. Deutlich mehr Raum nimmt Darwins Geschichte ein.
Aufgemacht wie eine Collage hangelt sich der Leser an einem Zeitstrahl entlang und erfährt so zahlreiche Details über Darwin und wie er dazu gekommen ist, sich auf seine Abenteuerreise zu begeben. Diesen Stil und die Aufmachung muss man sicherlich mögen. Mir als Erwachsenen ist es etwas zu unruhig, meine Kinder fanden es aber okay.
Neuzeit
Die zweite Hälfte des Buchs beschäftigt sich dann weniger mit dem Leben und Wirken Darwins, sondern vielmehr mit dem, was danach kam und wie wir heute die Evolution betrachten. Dabei wird zuerst auf die Genetik geschaut, um anschließend die “Evolution in Aktion” zu betrachten. Die Aufmachung ändert sich in diesem Kapitel deutlich und es hat weniger den Charakter einer Collage, als vielmehr den eines Wissenbuchs mit zahlreichen Infokästen und Bildern.
Der Informationsgehalt ist relativ knapp gehalten und richtet sich ebenso wie die Sprache an eher jüngere Kinder. Der Verlag gibt eine Altersempfehlung von acht Jahren an – eine Einschätzung, die ich teile. Dennoch ist es meinen Jungs zuweilen etwas schwer gefallen, die Information zu greifen, die rübergebracht werden wollte. Manches innerhalb der Evolutionstheorie ist dann doch zu abstrakt, so dass hier Unterstützung der Eltern gefordert ist.
Fazit
Dieses Buch zeigt, wie schwierig es ist, die Evolutionstheorie kindgerecht zu präsentieren – immerhin haben viele Erwachsene so ihre Probleme damit und glauben selbst noch daran, dass Giraffen lange Hälse haben, weil sie sich so oft nach oben liegenden Blättern gereckt haben. Gleichzeitig merkt man dem Buch an, dass den Evolutionstheorie-Skeptikern nicht zu sehr auf den Schlipps getreten werden möchte, was grundsätzlich gut ist, denn somit bleibt der Autor auf der Sachebene und verletzt keinerlei politischen oder religiösen Gefühle.
Die Aufmachung hat meinen Jungs nicht so gut gefallen, wie sie es aus anderen Büchern des Verlags gewohnt sind, weswegen sie dem Buch nicht die volle Punktzahl geben wollen. Neugierige Kinder, die das Geheimnis der Evolution ergründen möchten, sollten aber dennoch einen Blick in dieses Buch werfen.
Einen Blick ins Buch mit einigen Beispielen findet sich auf den Seiten des Dorling Kindersley Verlags. Die Ablichtung der Seiten in diesem Beitrag erfolgt mit der freundlichen Genehmigung von Dorling Kindersley Deutschland.
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Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt. Weitere Hinweise zu Rezensionsexemplaren findet sich auf der Verlagsübersichtsseite.
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