Es ist dieser Graphic Novel anzumerken, dass der Autor der Buchvorlage auch hier Hand angelegt hat. Neil Gaimans American Gods Graphic Novel Adaption hält sich zum einen sehr an die Vorlage, ist aber zum anderen durch und durch an das Medium angepasst.
Allerdings muss ich erwähnen, dass ich die Buchvorage kenne und nur schwer beurteilen kann, ob sich Nichtkenner in der Graphic Novel überhaupt zurecht finden. Denn die Geschichte bzw. dessen Hintergründe offenbaren sich nicht sofort, sondern erst nach und nach. Und damit meine ich nicht nach und nach in diesem ersten Band, sondern nach und nach im weiteren Verlauf der Geschichte.
Neil Gaiman hat einen sehr eigenen Erzählstil, der sich zwangsläufig auch in dieser Graphic Novel wiederfindet. Der Humor versteckt sich manchmal ebenso wie die eindeutige Zuweisung bzw. Zuordnung der Figuren. Wer bereitet sich eigentlich auf was vor? In diesem ersten Band wird das weniger klar und der Leser sollte schleunigst zum zweiten Band greifen – und das nicht nur, weil dieser mit einem fiesen Cliffhanger endet.
Fazit
Ich mag die Buchvorlage, so merkwürdig Gaimans Stil manchmal auch sein mag. Die Graphic Novel Adaption ist sehr passend umgesetzt und fängt den Flair der Buchvorlage sehr gut ein. Solche Adaptionen sollte es meiner Meinung nach viel öfters geben.