[Fantasy] Das Buch der gestohlenen Träume

Im fik­ti­ven Land Krasnia steht die Einführung eines tota­li­tä­ren Regimes kurz bevor. Der Präsident schränkt nach und nach die Freiheiten der Bürger ein, bis hin zum Verbot von Kunst, Kultur und Büchern.

(Wie wenig abwe­gig dies ist, zeigt das trau­ri­ge Beispiel in Florida unter dem rechts­ra­di­ka­len Gouverneur, der Republikaner Ron DeSantis, , wo vie­le Bücher aus den Bücherregalen ver­schwun­den sind, nach­dem die Bibliothekare ver­ur­teilt wer­den kön­nen, wenn irgend­was anzüg­li­ches im Buch geschrie­ben steht. Manchmal holt die Realität den Leser ein.)

Genau zu jener Zeit bekommt das Geschwisterpaar Rachel und Robert von ihrem Vater das titel­ge­ben­de Buch in die Hände gedrückt. Was es mit die­sem Buch auf sich hat, bleibt lan­ge Zeit im Dunkeln. Der Leser weiß vor­erst nur, dass sich diver­se Geheimnisse um die­ses Buch ran­ken.

„Weiterhin wur­den Sie wegen Hochverrats für schul­dig befun­den, weil Sie ein Buch ver­ste­cken, das vom ›Komitee für die Neue Weltordnung‹ ver­bo­ten wur­de. (S. 50)“

„Das Buch der gestoh­le­nen Träume“ ist recht span­nend geschrie­ben, wobei der Spannungsbogen ungleich­mä­ßig aus­ge­prägt ist. Auf der einen Seite ist das Buch (für ein elf­jäh­ri­ges Publikum) recht anspruchs­voll geschrie­ben (zumin­dest mei­ner beschei­de­nen Einschätzung nach), ist aber auf der ande­ren Seite recht sim­pel. Vor allem zum Ende hin gibt es die ein oder ande­re Situation, in der das Problem recht ein­fach ange­gan­gen wird. Langweilig wird das Buch indes nicht und kann auch in ruhi­gen Abschnitten sei­ne Leserschaft unter­hal­ten.

Es heißt, dass dies der Auftakt zu einer Fantasy-Reihe ist. Ich per­sön­lich fin­de, dass die­se Geschichte schon recht umfas­send abge­schlos­sen ist. Es ist mit­nich­ten ein offe­nes Ende vor­han­den. Es ist also schwer zu sagen, ob tat­säch­lich ein wei­te­rer Band fol­gen wird.

Fazit

Ein Buch, in dem ein Buch die Hauptrolle spielt, muss­te ich ein­fach lesen. Und so wuss­te ich zwar, dass es sich um ein Jugendbuch han­del­te, aber mehr auch nicht. Ich stei­ge sehr ger­ne unwis­send in ein Buch ein und las­se mich dann über­ra­schen. Natürlich am liebs­ten posi­tiv, so wie in die­sem Fall.

das buch der gestohlenen traeume

Titel: Das Buch der gestoh­le­nen Träume
Autor: Farr, David
Genre: Jugendbuch / Fantasy
Lesealter: ab 11 Jahren
Seitenzahl: 400
Verlag: arsEdition

5/5

Originaltitel: The Book of Stolen Dreams
Übersetzer: Alexandra Ernst
Herkunft: USA
Jahr: 2021 / 2023 (org./dt.)

Das Buch habe ich wäh­rend der Netgalley-Challenge im Juni die­sen Jahres als eBook gele­sen. Es war genau­ge­nom­men auch kein eBook, son­dern ein PDF, in dem die Grafiken gut zur Geltung kom­men. Dies ist auch der Grund, wes­halb das Buch nur als Print in den Regalen steht. NetGalley gibt kei­ner­lei Vorgaben über die Art und Weise, wie Bücher bewer­tet oder vor­ge­stellt wer­den. Mehr Infos dazu auf der Seite “Über die­sen Blog”.

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2 Kommentare

  1. Hi Frank!

    Das klingt ja wirk­lich sehr unter­halt­sam 🙂 Ich hat­te das Buch auch schon ent­deckt, hab mich aber ent­schie­den erst­mal damit zu war­ten. Momentan möch­te ich schau­en, dass ich mit mei­nen Leseplänen wie­der etwas auf­ho­len kann bis Ende des Jahres ^^
    Schön dass es ein recht abge­schlos­se­ner Band ist und man nicht im Regen steht falls doch kei­ne Fortsetzung mehr kommt!

    Liebe Grüße und schö­nes Wochenende!
    Aleshanee

    1. Hi Aleshanee,
      Du liest ja auch gern Jugendbücher. Das hier wür­de Dir bestimmt auch gefal­len, aber Du hast ja noch ein paar Reihen, die Du been­den möch­test, oder? Schon lang nichts mehr vom Rad der Zeit gehört 😉 Und das Tintenherz liest Du ja auch wie­der (auch so eine Trilogie, die ich immer wie­der nach hin­ten schie­be). Ach, es ist immer wie­der das­sel­be: Es gibt zu vie­le Bücher auf die­ser Welt.

      Wenn ich den Verlag rich­tig ver­stan­den habe, dann kommt hier wohl auf jeden Fall ein zwei­ter Band. Aber weil ich noch nichts kon­kre­tes ver­le­sen habe, bleibt es mehr Gerücht als Gewissheit. Deshalb fand ich es auch gut, dass die­ses Buch in sich abge­schlos­sen ist.

      Viele Grüße
      Frank

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