[Fantasy] Das Lied der Wächter – Der Gesang

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Titel: Das Lied der Wächter – Der Gesang
Autor: Erle, Thomas
Genre: Fantasy (Contemporary Fantasy / Urban Fantasy)
Verlag: Gmeiner Verlag
Seitenzahl: 412
Wertung: ★★★★☆
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Im ers­ten Teil der Trilogie “Das Lied der Wächter – Das Erwachen” beglei­te­te der Leser den 16-jäh­ri­gen Felix auf dem Weg in die Zone und auf die Spuren sei­ner Vergangenheit. Im zwei­ten Teil kon­zen­triert sich die Erzählung gänz­lich auf den Weg durch den Schwarzwald.

Direkter Einstieg

Dabei wird der Leser nach einer kur­zen Zusammenfassung der Ereignisse aus dem ers­ten Teil direkt ins Geschehen gewor­fen. Nicht umsonst umfasst die­ser zwei­te Teil die Kapitel vier bis sechs, was mich kurz zu einem Abstecher zur Formatierung des Buchs führt. So sind die Kapitel sehr lang und ver­fü­gen kaum über Absätze bzw. Abschnitte. Ich per­sön­lich mag es, wenn Erzählung etwas mar­kan­ter unter­glie­dert sind, damit ich Lesepausen nicht mit­ten in einem Abschnitt machen muss.

Innerhalb die­ser Abschnitte kon­zen­triert sich Thomas Erle voll und ganz auf das Fortkommen von Felix inner­halb der Zone. Es dau­ert eine gan­ze Weile bis der Protagonist über­haupt auf Leben stößt. Teilweise liest sich das Buch mehr wie ein Reiseroman. Von der Gefährlichkeit der Gegend war in die­sen Abschnitten wenig zu spü­ren. Die Beschreibungen der Umgebung waren recht aus­führ­lich und die Begegnungen mit ande­ren Menschen haben nicht immer den Eindruck erweckt, als wür­de es sich um ein Leben in einer Enklave han­deln.

Ein Hauch von Abenteuer

Auch fehl­te ein biss­chen die Darstellung des Kontrasts zwi­schen der Welt, in der Felix auf­ge­wach­sen ist und der, in der er jetzt unter­wegs ist. Nur gele­gent­lich kei­men die Unterschiede zwi­schen der “com­pu­te­ri­sier­ten” Welt mit ihrem Fortschritt und dem rück­stän­di­gen Leben inner­halb der Schutzzone auf.

Zwischendurch gesel­len sich Erzähl-Elemente in die Geschichte, die das Buch zu einer Abenteuer-Geschichte machen und einen Hauch von Action ein­flie­ßen las­sen. In Summe bleibt das Buch eher von ruhi­ger Natur und weiß mehr durch sei­ne erzäh­le­ri­sche Kraft zu über­zeu­gen.

Über die Hintergründe des Reaktorunfalls, über die omi­nö­sen Kräfte oder das Wirken der staat­li­chen Institutionen ver­liert Erle in die­sem Band so gut wie kein Wort. Allerdings endet das Buch in einer Art, die hof­fen lässt, dass im drit­tel Teil mehr über die Hintergründe erzählt wird.

Fazit

Obwohl die Fantasy-Elemente in die­sem zwei­ten Teil der Trilogie vor­han­den sind, liest sich das Buch mehr wie ein Abenteuer- und Reise-Roman. Das Phantastische ist zwar vor­han­den und in man­cher Szene sehr prä­gnant, aber das Buch lebt von Felix’ Erlebnissen auf der Suche nach sei­nen leib­li­chen Eltern.

Mir hat die ruhi­ge Erzählweise durch­aus gefal­len, auch wenn ich mir ein paar mehr Informationen zu den Hintergründen der Ereignisse gewünscht habe. Ich hof­fe, dass sich im drit­ten Teil der Trilogie der Fokus ein biss­chen mehr in die­se Richtung schiebt und der Leser dann erfah­ren wird, was wirk­lich im Schwarzwald pas­siert ist.

lied der waechter erwachen Das »Lied der Wächter« ist als Trilogie ange­legt. Die Bücher bau­en auf­ein­an­der auf. »Das Erwachen« ist der ers­te Teil und im Oktober des vori­gen Jahrs erschie­nen. Der drit­te Teil »Das Lied der Wächter – Das Gesetz« wird ver­mut­lich am 04. September 2019 erschei­nen.

Mehr Informationen zu die­ser Trilogie fin­den sich auf den Seiten des Gmeiner-Verlags. Dort fin­den sich eben­falls zahl­rei­che Termine von Lesungen des Autors Thomas Erle.

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Dieses Buch wur­de mir freund­li­cher­wei­se vom Verlag zur Verfügung gestellt. Weitere Hinweise zu Rezensionsexemplaren fin­det sich auf der Verlagsübersichtsseite die­ses Blogs.
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