[Fantasy] Das Schiff der verlorenen Kinder. Band 4: Das Ende der Welt

Mehr oder weni­ger naht­los führt das Duo Frauke Berger und Boris Koch sei­ne Leserschaft ins Finale der klei­nen Reihe rund um die ver­lo­re­nen Kinder. Die Seelenfänger ist noch immer in der Hand der Monster und eine Handvoll Kinder ver­sucht das Ende der Welt zu ver­hin­dern, auf das das Schiff unbe­irrt zusteu­ert.

Logisch, dass die drei vor­her­ge­hen­den Bände bekannt sein müs­sen, damit der Leser die­ser letz­ten Erzählung fol­gen kann, in der die Kinder auf ver­schie­de­nen Wegen ver­su­chen, die Seelenfänger in ihre Gewalt zu bekom­men. Denn der Plan der Monster ist alle Lebewesen an Bord zu erlö­sen. Dabei sind die Wendungen in der Geschichte gut gesetzt, denn immer wie­der wech­seln sich Erfolg und Niederlage ab. Wenn man denkt, dass die Kinder nun die Unterstützung gefun­den haben, die sie brau­chen, wird ihnen etwas ande­res in den Weg gelegt oder die Personen han­deln anders als erwar­tet.

Das macht das Buch span­nend und ich blei­be wie immer sehr wage, um nicht zu viel von der Geschichte zu spoi­lern. Allerdings gibt es ein dezent offe­nes Ende. Ein Ende, das der Leser in sei­nem Kopf selbst aus­for­mu­lie­ren kann. Zum Schluss beschreibt Boris Koch kurz und knapp, wes­halb er die­ses Ende gewählt hat und wie er mit der Zeichnerin Frauke Berger zusam­men­ge­ar­bei­tet hat. Diese gibt auch die­sem Band mit ihrem unver­kenn­ba­ren Stil einen indi­vi­du­el­len Touch, der sich von den ansons­ten übli­chen Comic-Stilen abgrenzt. Wie immer in der Kunst ist es Geschmackssache, ob einem der Stil zusagt oder nicht. Mir selbst gefällt der Stil.

Fazit

Es ist ein pas­sen­des Finale, das sich die bei­den deut­schen Künstler erdacht haben. Es wird noch­mals span­nend und abwechs­lungs­reich, so dass die Leserschaft mit­fie­bern kann, wie sich wohl alles auf­lö­sen mag. Ich fin­de es groß­ar­tig, dass auch aus unse­ren Landen ein sol­ches Graphic-Novel-Paket ent­stand, in einem Markt, der eher von aus­län­di­schen Künstlern domi­niert wird.