[Fantasy] Das Schwert der Könige

das schwert der koenige

Titel: Das Schwert der Könige
Autor: Wooding, Chris
Genre: Fantasy / High Fantasy
Seitenzahl: 992
Verlag: Heyne Verlag
Wertung: ★★★★★
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Endlich! Endlich mal wie­der ein gran­dio­ser High-Fantasy-Roman epi­schen Ausmaßes. Letzteres ist dabei in vie­ler­lei wört­lich zu neh­men. Nicht zuletzt, dass der Heyne-Verlag die­ses Buch trotz sei­ner knapp 1.000 Seiten nicht für den deut­schen Markt in meh­re­re Teile geplit­tet hat.

Spannung

Dieses Buch hat mich in vie­ler­lei Hinsicht fas­zi­niert. Allen vor­an natür­lich die Charaktere, die die­sen Roman im wesent­li­chen prä­gen. Dabei gibt es gleich meh­re­re Hauptcharaktere, die durch­aus Witz und Charme ver­sprü­hen und so man­che Sympathie in mir als Leser wecken konn­ten. Untermalt wird die Darstellung der Charaktere mit einem stän­di­gen Wechsel der Erzählperspektive, die für einen Fantasy-Roman recht unge­wöhn­lich ist. Es kommt der Standpunkt von allen Hauptfiguren zum Tragen, denn mit fast jedem Kapitel wech­selt die Erzählperspektive. Ein sehr inter­es­san­ter Schachzug.

Ebenso wie die für einen High-Fantasy-Roman schon fast klein­tei­li­ge Aufteilung in 108 Kapitel, wodurch das Lesetempo deut­lich erhöht wird. Verstärkt wird letz­te­res durch einen rela­tiv hohen Action-Anteil. Es geht weni­ger um Politik und Intrigen (auch wenn die­se durch­aus vor­han­den sind), son­dern viel­mehr um das Leben und Wirken der Heldengruppe. Die Geschichte wird dabei durch­aus wen­dungs­reich und span­nend erzählt, auch wenn immer wie­der gewis­se Passagen vor­her­seh­bar sind.

Und wo ich gera­de bei den Kritikpunkten bin: Wooding hat es mei­nes Erachtens ein biss­chen über­trie­ben, die Charaktere schei­tern zu las­sen. Das erhöht natür­lich die Spannung, wirkt als Stilmittel aber irgend­wann über­stra­pa­ziert. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau, denn grund­sätz­lich macht die­ser Roman alles rich­tig.

Fazit

Ein wirk­lich gut gelun­ge­ner Fantasy-Roman, der als ers­ter Band von »Die Saga von Dunkelwasser « erscheint. Ob am Ende wirk­lich eine für das Genre übli­che Trilogie her­aus­kommt, kann ich nicht sagen und habe es auch nicht her­aus­ge­fun­den, aber was sehr löb­lich ist, ist das Ende. Das Buch ist näm­lich durch­aus abge­schlos­sen, auch wenn die Handlung fort­ge­führt wird. Die Episode wur­de aber been­det und auf die Gruppe war­ten nun neue Herausforderungen. Auf böse Cliffhanger hat Wooding glück­li­cher­wei­se ver­zich­tet. Wer sich im High-Fantasy hei­misch fühlt, soll­te sich die­sen Roman nicht ent­ge­hen las­sen.

Kurz zur Fortführung der Saga

Wie schon erwähnt, trägt das Buch offi­zi­ell den Titel »Die Saga von Dunkelwasser – Erster Roman« Witzigerweise aber nicht auf den Verkaufsseiten der Händler oder des Verlags. Warum, erschließt sich mir nicht. Im eng­li­schen Original ist das Buch unter dem Titel »The Ember Blade – book one of the dark­wa­ter lega­cy« erschie­nen.

Der Autor hat auf sei­nem Blog Anfang 2019 gepos­tet, dass er gera­de ein fünf­tel des zwei­ten Bandes fer­tig­ge­stellt hat. Es ist also anzu­neh­men, dass es noch ein Weilchen dau­ern wird, bis der zwei­te Teil im eng­li­schen Original erscheint und dann noch ein wei­te­res, bis die deut­sche Übersetzung ver­öf­fent­licht wird.

fantasy highlights smallWeitere Fantasy-Highlights fin­den sich in der Übersicht mei­ner emp­feh­lens­wer­ten Fantasy-Bücher der letz­ten Jahre.

Dieses Buch wur­de mir freund­li­cher­wei­se vom Verlag zur Verfügung gestellt. Weitere Hinweise zu Rezensionsexemplaren fin­det sich auf der Verlagsübersichtsseite.
* Die Verweise zu Amazon sind mit soge­nann­ten Affiliate-Links ver­se­hen. Das heißt, dass mit einem Kauf über einen die­ser Links, ich von Amazon eine klei­ne Provision erhal­te. Auf den Preis hat das kei­ne Auswirkung.

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