[Fantasy] Der Knochensplitterpalast: Die Tochter

Mögt ihr Fantasyromane, in denen ihr in den ers­ten Kapiteln über­haupt kei­ne Ahnung habt, wor­um es geht? Dann seid ihr im ers­ten Band der Drowning-Empire-Trilogie genau rich­tig. In den ers­ten sechs Kapiteln wer­den mit Lin, Jovis, Phalue und Sand vier Handlungsstränge auf­ge­baut, die anfangs voll­kom­men unab­hän­gig von­ein­an­der erzählt wer­den. Nur, wie brin­ge ich am bes­ten dem Leser die­ses Reviews den Inhalt näher, ohne zu viel zu spoi­lern? Das ist näm­lich gar nicht so ohne wei­te­res mög­lich.

Eine zen­tra­le Rolle neh­men die Knochensplitter ein. In die­ser Welt gibt es näm­lich eine Knochensplittermagie, mit der aller­lei ange­stellt wer­den kann. So man sie denn wir­ken kann, was (soweit ich es ver­stan­den habe) nur der kai­ser­li­chen Familie vor­be­hal­ten ist. Nur zöger­lich erfährt der Leser, was es genau mit die­ser Art der Magie auf sich hat. Und wäh­rend sich an der einen Stelle die Puzzleteile zusam­men­fü­gen, lesen sich ande­re Passagen schein­bar voll­kom­men los­ge­löst vom Rest der Handlung.

Das Kaiserreich indes erstreckt sich über zahl­rei­che Inseln, „die sich durch das Endlose Meer“ bewe­gen. Sehr viel mehr Informationen erhält der Leser in die­sem ers­ten Band noch nicht. Lediglich, dass die­se Inseln auch unter­ge­hen kön­nen, was prompt in den ers­ten Kapiteln auch pas­siert. Mit all sei­nen Geheimnissen und unge­klär­ten Erzählungen hat die­ser ers­te Band eine der­art son­der­ba­re Welt erschaf­fen, die ich ein­fach nur groß­ar­tig fand. Die Figuren erweck­ten nach und nach ihre Sympathien und auch Antipathien, je nach Lesart. Hier und da hät­te die Beschreibung der Welt ruhig ein wenig tief­grei­fen­der aus­fal­len dür­fen, aber mich konn­te die­ser Auftakt voll und ganz ver­ein­nah­men.

Fazit

Ich mag es, wenn ich in eine kom­plett eigen­ar­ti­ge Welt gewor­fen wer­de, die mit der mei­nen so wenig gemein hat. Die vie­len Rätsel und Fragezeichen zu Beginn des Romans, die nach und nach ent­schlüs­selt wer­den, fand ich gut umge­setzt und auch eben­so gut erzählt. Wer gern ich solch unge­wöhn­li­chen Fantasywelten unter­wegs ist, muss hier unbe­dingt einen Blick rein­wer­fen.

Es han­delt sich um den ers­ten Teil einer Trilogie, der 2020 unter dem Titel „Bone Shard Daughter“ ver­öf­fent­licht wur­de. Da fin­de ich die deut­sche Übersetzung „Der Knochensplitterpalast: Die Tochter“ recht pas­send. Die ande­ren bei­den Teile ste­hen sogar schon in den Startlöchern. Der zwei­te Teil erscheint am 28.06.23 unter dem Titel „Der Knochensplitterpalast: Der Kaiser“ und der drit­te folgt am 27.09.23 mit dem Titel „Der Knochensplitterpalast: Der Krieg“.

knochensplitterpalast 1 die tochter

Titel: Der Knochensplitterpalast: Die Tochter (Drowning Empire, Band 1)
Autor: Stewart, Andrea
Genre: High Fantasy
Seitenzahl: 544
Verlag: Penhaligon Verlag

5/5

Originaltitel: Bone Shard Daughter
Übersetzer: Urban Hofstetter
Herkunft: USA
Jahr: 2020 / 2023 (org./dt.)

Dieses Buch wur­de mir freund­li­cher­wei­se vom Verlag zur Verfügung gestellt. Weitere Hinweise zu Rezensionsexemplaren fin­den sich im Bereich “Über die­sen Blog”.

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2 Kommentare

  1. Hi Frank!

    Ich hab mich ja sofort in das Cover ver­liebt, als ich es gese­hen hab! Und ich hät­te es auch so ger­ne direkt gele­sen, aber ich konn­te mich zurück­hal­ten *lach* Es scheint ja rich­tig gut zu sein und ja, ich lie­be es auch ein­fach so in eine Welt geschmis­sen zu wer­den und alles zu ver­fol­gen, wäh­rend nach und nach erst die Hintergründe und Details auf­tau­chen, die das Bild die­ser Welt dann immer mehr ent­hül­len!
    Ich glau­be, die Fortsetzungen hier kom­men ja sogar recht bald. Trotzdem war­te ich, da ich zum einen gra­de so viel Lesestoff habe (den ich auch jetzt lesen möch­te) und ich möch­te die Bände dann doch noch zeit­na­her lesen. Und auch die Rezensionen zu den Fortsetzungen abwar­ten. Bin sehr gespannt!

    Liebste Grüße, Aleshanee

    1. Hi Aleshanee,

      ja, die ande­ren bei­den Bänden erschei­nen schon im Juni und September (sie­he roten Kasten zwi­schen Rezension und Buchdetails), die Wartezeiten sind also ver­tret­bar. Ich hof­fe natür­lich, dass es genau­so abwechs­lungs­reich wei­ter­geht, wobei nun die Bände nicht mehr mit der Originalität des Ungewohnten punk­ten kön­nen. Deshalb bin ich sehr gespannt, wie es wei­ter­ge­hen wird.
      Ich den­ke auch, dass Dir die­ser Band gefal­len dürf­te. 😉

      Viele Grüße
      Frank

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