[Krimi] Museum: The Serial Killer is Laughing in the Rain

Ein Serienmörder geht um, der seine Opfer nicht gerade zimperlich tötet. Auf diese Serie wird der Ermittler Sawamura angesetzt, der nach und nach ein Puzzle zusammensetzt, das immer wieder mit neuen Überraschungen aufwarten kann. Allerdings verwendet auch Ryousuke Tomoe das Klischee vom privat gescheiterten Polizisten, der für seine Arbeit sein Familienleben geopfert hat. Nur setzt er noch eine Schippe drauf, in dem dieser Ermittler von seiner Arbeit regelrecht besessen ist.

Die Zeichnungen sind manga-typisch gestaltet, wobei mir die ein oder andere Zeichnung ein Rätsel war, weil ich nicht erkennen konnte, was dargestellt wurde. Dafür waren andere Zeichnungen dafür umso detaillierter. Auffällig ist die wechselnde Schriftgröße, denn dieses Manga erzählt seine Geschichte nicht nur in gut gezeichneten Stripes, die ohne Worte auskommen, sondern auch in textlastigen Passagen. Und genau hier scheint der übersetzte deutsche Text hin und wieder deutlich mehr Platz zu benötigen als das japanische Original. Egal, stimmungsvoll ist es dennoch.

In diesem Psychothriller wird es zwar hin und wieder brutal, ist aber dennoch vom Gewaltgrad der Horrormangas entfernt. Der Verlag gibt aber dennoch zu Recht eine Altersempfehlung ab 16 Jahren an.

Neben der Hauptgeschichte gibt es mit dem Kapitel „Girl and Killer“ in der Mitte des Buchs noch einen „One-Shot“ über eine recht sonderbare Beziehung zweier Menschen, sowie am Ende einen weiteren, der im berüchtigten Selbstmordwald spielt. Während mir der erste One-Shot zusagte, fand ich den zweiten nicht ganz so gelungen.

Fazit

Dieses Psychothriller-Manga weiß durch seine wendungsreiche Story zu überzeugen. Es wird hier auf mehreren hundert Seiten ein recht gut durchdachter Psychothriller präsentiert, der den Leser gut zu unterhalten weiß. Dies gilt zumindest für jene, die sich in diesem Genre heimisch fühlen.