[Fantasy] Im dunklen Tal: Der letzte König von Osten Ard 3

König Simon und Königin Miriamel war es nicht ver­gönnt, einen geruh­sa­men Lebensabend zu fin­den. Stattdessen müs­sen sie äußerst wid­ri­gen Umständen trot­zen. Im drit­ten Band der Reihe »Der letz­te König von Osten Ard« ste­hen aber nichtnur die Geschicke des Königspaars im Vordergrund. Wie schon in den bei­den Vorgängern gibt es sehr vie­le Figuren, Handlungsstränge, Intrigen und Verbindungen zwi­schen allen Ereignissen.

Glücklicherweise beginnt der ers­te Band mit einer Zusammenfassung von »Die Hexenholzkrone« und »Das Reich der Grasländer«, die für den deut­schen Markt jeweils getrennt wur­den. Und wenn ich schon bei den Bänden bin, so sei gesagt, dass es noch einen vier­ten Band geben wird. Nur kurz äußert sich der Autor Tad Williams zu sei­ner Trilogie in vier Bänden, die in Deutschland in acht Teilen ver­öf­fent­licht wur­de bzw. wer­den wird.

Wer mit den Namen und Ortschaften so sei­ne Probleme hat, fin­den am Ende der Bücher jeweils ein umfas­sen­des Glossar und zwi­schen­drin immer wie­der mal Karten von der Welt.

Innerhalb der Buchblogger kommt immer wie­der mal die Frage auf, wie man schnel­ler lesen kann, um mehr Bücher zu kon­su­mie­ren. Auch wenn ich mir in der Tat eini­ge Techniken ange­wöhnt habe, um schnel­ler zu lesen, so bewah­re ich mir die­se Techniken für Passagen in Büchern auf, die die Handlung in die Länge zie­hen. 

Bei den Büchern von Tad Williams mache ich jedoch genau das Gegenteil. Ich lese bewusst lang­sa­mer, um län­ger in der Welt zu ver­blei­ben. Tad Williams schafft es, ein ums ande­re Mal eine fas­zi­nie­ren­de Welt zu schaf­fen, in der es unglaub­lich viel zu ent­de­cken und zu erle­ben gibt. So gab es z.B. mei­ner­seits einen unglaub­li­chen Aha-Effekt, als sich Simon an die Zeit erin­nert, in der er an das Rad im Keller der Burg gefes­selt und gefol­tert wur­de. Solche Rückblicke rufen unglaub­li­cher­wei­se die Eindrücke von vor fünf bzw. drei Jahren her­vor, die ich hat­te, als ich die ers­ten bei­den Bänden gele­sen habe.

Fazit

Ohne Vor- und Nachworte und ohne das Glossar und sons­ti­ges Beiwerk sum­miert sich der drit­te Band in zwei Teilen net­to auf 989 Seiten. Eine gute Anzahl für ein Fantasybuch von Tad Williams, der sei­ne Leserschaft wie­der in sei­ne unglaub­lich facet­ten­rei­che Welt mit­nimmt, in der es nur von abwechs­lungs­rei­chen Handlungssträngen und Figuren wim­melt.

Wer Reihen grund­sätz­lich nur liest, wenn alle Bände ver­öf­fent­licht wur­den, muss sich lei­der noch gedul­den, denn es wird noch einen vier­ten Band geben, der die Ereignisse abschlie­ßen wird. Und ver­mut­lich wird die­ser Band wie­der zwei bis drei Jahre auf sich war­ten las­sen.

Mir nicht ganz ver­ständ­lich ist das kaum vor­han­de­ne Marketing für die­ses Buch. Es wur­de kaum auf der Website von Klett-Cotta vor­ge­stellt, wur­de eher neben­säch­lich im Newsletter erwähnt, ist feh­ler­haft in Onlineshops ein­ge­bun­den und es wur­den kei­ner­lei Anfragen zu die­sem Buch beant­wor­tet. Ich habe mei­ne bei­den Bände über die ört­li­che Bücherei aus­ge­lie­hen.

Im dunklen Tal 1
Im dunklen Tal 2

Titel: Im dunk­len Tal 1 & 2: Der letz­te König von Osten Ard 3
Autor: Williams, Tad
Genre: Fantasy
Seitenzahl: 595 (1) 583 (2)
Verlag: Klett-Cotta

Originaltitel: Into the Narrowdark. The Last King of Osten Ard
Übersetzer: Wolfram Ströle
Herkunft: USA
Jahr: 2022 / 2023 (org./dt.)

Mit der ers­ten Trilogie »Das Geheimnis der Großen Schwerter« hat Tad Williams wie­der einen groß­ar­ti­gen Fantasy-Epos geschaf­fen. Diesen setzt er mit »Der letz­te König von Osten Ard« fort, der sich mei­ner Meinung nach sogar noch bes­ser liest. Wer ger­ne im epi­schen High-Fantasy unter­wegs ist, kommt an die­ser Reihe wohl nicht vor­bei. 

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