Montagsfrage: Hast du bestimmte Rituale?

mofra banner2017

Die Montagsfrage wird jede Woche beim Buchfresserchen gestellt.

 

Montagsfrage: Hast du bestimmte Rituale, z.B. ein bestimmtes Buch jedes Jahr zu lesen oder ein Genre zu testen, das dich eigentlich wenig anspricht etc.?

Es gibt Leser, die gehen jedes Jahr auf eine der Buchmessen oder zu lite­ra­ri­schen Ereignissen, wie z.B. die lit.Cologne. Ich selbst durch­le­be sol­che Rituale nicht. Vielleicht weil das Leben als Familienvater eine gewis­se Spontanität vor­aus­setzt und jedes Jahr sowie­so anders aus­sieht.

Selbst die Urlaube sehen so unter­schied­lich aus, als dass ich mir noch nicht mal vor­neh­men kann, dort beson­ders dicke Wälzer zu lesen.

Über den (Genre-)Tellerrand schaue ich hin­ge­gen grund­sätz­lich, wenn ich z.B. von einem beson­ders hoch­ge­lob­ten Buch lese, das eigent­lich nicht zu mir passt. Das wür­de ich jetzt aller­dings nicht als Ritual bezeich­nen.

 

Wie gewohnt lese ich die ande­ren Beiträge der ande­ren “Montagsantworter” im “Stillen” und hin­ter­las­se nicht immer einen Kommentar.

Seit kur­zer Zeit bin ich mit mei­nem Blog auch auf Facebook zu fin­den.

 


Cover ldnbataclanErinnert ihr euch an die Frage nach dem Lesen von Comics? Ich hat­te sei­ner­zeit die Graphic Novels in den Raum gewor­fen und seit­her haben es zwei beson­ders beein­ru­cken­de Bücher in mei­nen Blog geschafft, die zei­gen, wie unter­schied­lich das Medium “Graphic Novel” ver­wen­det wer­den kann und wie sehr die­ses Medium kein Kinderkram ist.

Das ers­te Buch, das ich vor­stel­len durf­te, erzählt von Fred Dewilde, der sich wäh­rend der Pariser Terroranschläge vom 13.11.2015 im Musikclub Bataclan auf­ge­hal­ten hat. Wie kann ein Mensch einen sol­chen Anschlag ver­ar­bei­ten?

In eine ganz ande­re Richtung wird der Leser mit dem Buch “Liebe Deinen Nächsten” gelenkt. Hier wer­den die Erlebnisse geschil­dert, die Gaby von Borstel und Peter Eickmeyer auf der SOS Mediterranee erlebt haben. Das Boot ver­sucht Flüchtlingen zu hel­fen, die auf dem Mittelmeer ihre gefähr­li­che Reise antre­ten.

Beide Bücher zei­gen, wie das Medium “Graphic Novel” ein­ge­setzt wer­den kann, um Erlebnisse zu schil­dern. Dabei muss Fred Dewilde auf Text zurück­grei­fen und kann nicht nur mit­tels Zeichnungen sein Erlebtes erzäh­len, wäh­rend Peter Eickmeyer teil­wei­se kom­plett ohne Text aus­kommt und die Bilder für sich spre­chen las­sen kann.

 


[the_ad id=“1345”]

2 Kommentare

  1. Daran habe ich gar nicht gedacht, aber wenn Du die Messen und ande­re lite­ra­ri­sche Großereignisse ins Spiel bringst, könn­te ich es doch schon als Ritual / Tradition bezeich­nen, dass ich im Herbst jedes Jahr nach schö­nen Autorenlesungen Ausschau hal­te und sie besu­che, wann immer es zeit­lich und von der Entfernung passt.

    LG Gabi

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert