[Rezension] Armageddon

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Titel: Armageddon
Autor: Hohlbein, Wolfgang
Genre: Fantasy
Verlag: Piper
Wertung: ★★☆☆☆
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Alles deu­tet dar­auf hin, dass Armageddon begon­nen hat.” Das klingt nach einer span­nen­den Geschichte. Wer sich durch die ers­ten Seiten des Buchs liest, wird schnell fest­stel­len, dass die Geschichte zwar gut beginnt, dann aber stark nach­lässt.

Unausgereifter Schreibstil

Wäre das Buch von einem Selfpublisher, der sein ers­tes Werk ver­öf­fent­licht hat, wür­de ich sagen, dass der Schreibstil noch ein wenig rei­fen muss. Aber wir reden hier von Wolfang Hohlbein. Einem äußerst pro­duk­ti­ven Autor, der mitt­ler­wei­le über 200 Bücher ver­öf­fent­licht hat. Und die­ses Buch ist mit­nich­ten mein ers­ter Hohlbein. Die Sprache ist nicht äußerst ein­fach gehal­ten, so als han­del­te es sich um ein Jugendbuch.

Für ein Jugendbuch ist es aber viel zu gewalt­sam, ent­hält es etli­che expli­zi­te Beschreibungen von Gewalt und Verstümmelungen.

Unausgereifte Charaktere

Die Protagonistin hat sich dem Sprachstil ange­passt. Sie redet nicht nur äußerst merk­wür­dig, son­dern ver­hält sich zuwei­len doch recht befremd­lich, wenn man bedenkt, dass sie “gera­de” mit einem Flugzeug abge­stürzt ist und irgend­wo im Nirgendwo erwacht. Zudem ist das Buch voll von puber­tä­ren Sarkasmus, der irgend­wann ein­fach nur ner­vig wird.

Ich glau­be grund­sätz­lich an das Gute im Autor und habe das Buch zu Ende gele­sen, auch wenn die unlo­gi­schen Aktionen der Akteure es mir damit nicht leicht gemacht haben. Aber lei­der wur­de ich es im Laufe der Geschichte nicht bes­ser.

Ein bisschen Story

Der Grundgedanke der Geschichte ist noch gut. Die Umsetzung hin­ge­gen nicht. Die unter­schied­li­chen Parteien wer­den ein­fach nicht beschrie­ben und vie­le Fragen, die sich im Leser im Laufe des Buchs bil­den, ein­fach nicht beant­wor­tet. Immerhin habe ich mich des­halb durch das Buch gehan­gelt, um wenigs­tens von einem schö­nen oder erfüll­ten Ende erfreut zu wer­den.

Aber lei­der Fehlanzeige, denn das Buch endet offen. Wenn Hohlbein mit dem Gedanken spielt, eine Fortsetzung zu schrei­ben, so kann ich nur sagen: “Nein, bit­te nicht!” Und so ist ein Satz von den letz­ten Seiten sym­pto­ma­tisch: “Ich wer­de alle dei­ne Fragen beant­wor­ten, das ver­spre­che ich dir, aber nicht jetzt und nicht hier.” Und ich ver­mu­te ganz stark, dass die­se Fragen nie­mals beant­wor­tet wer­den.

Fazit

Hohlbeins Muse hat­te wohl einen sehr schlech­ten Tag gehabt, als sie ihm die­se Geschichte ein­ge­flüs­tert hat. Ein unaus­ge­reif­ter Schreibstil, wenig über­zeu­gen­de Charaktere und das offe­ne Ende las­sen bei die­sem Buch über­haupt kei­ne Freude auf­kom­men. Auch der über alle Maßen über­zo­ge­ne kind­li­che Sarkasmus ver­dirbt jeg­li­ches Lesevergnügen, so dass ich die­ses Buch kei­nem so recht emp­feh­len kann.

 

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