[Rezension] Das sechste Erwachen

Buchcover Das sechste Erwachen

Titel: Das sechs­te Erwachen
Autor: Lafferty, Mur
Genre: Science Fiction
Verlag: Heyne Verlag
Seitenzahl: 480
Wertung: ★★★★★
Bei Amazon kau­fen

 

Im Grunde genom­men han­delt es sich bei die­sem Science-Fiction-Roman um ein Kammerspiel der beson­de­ren Art. Die Kammer: Ein Raumschiff. In der Kammer: Sechs Besatzungsmitglieder, eine hoch­ent­wi­ckel­te KI und 2500 Kolonisten, die sich gera­de im Kryoschlaf befin­den.

 

Ungewöhnliche Passagiere

Ist es ein Traum, auf einem Raumschiff zu einem unbe­kann­ten Planeten zu flie­gen, um die­sen zu kolo­ni­sie­ren? Nein, ist es nicht, wes­halb sich an Bord der Dormire nicht die bes­ten Wissenschaftler und intel­li­gen­ten Köpfe der Erde befin­den, son­dern Verbrecher jeg­li­cher Couleur, denen Straffreiheit in der neu­en Heimat zuge­sagt wur­de.

Das gilt auch für die sechs Besatzungsmitglieder, die plötz­lich erwa­chen und ein voll­kom­me­nes Chaos vor­fin­den. Inklusive einer defek­ten KI und dem Fehlen jeg­li­cher Logeinträge der letz­ten Jahre. Das beson­de­re bei den Besatzungsmitgliedern: Es han­delt sich um Klone, die akti­viert wer­den kön­nen, wenn der Körper stirbt.

 

Puzzle

Somit wur­de eine inter­es­san­te Ausgangssituation geschaf­fen, denn der Leser weiß eben­so wenig wie die Besatzungsmitglieder und die KI, was eigent­lich vor­ge­fal­len ist. Nach und nach wer­den Puzzleteile gesam­melt und das Geschehen ana­ly­siert, wobei jeder zum Kreis der Verdächtigen gehört.

Lafferty ver­steht es, sehr geschickt dem Leser nach und nach die Hintergründe die­ser außer­ge­wöhn­li­chen Geschichte zu prä­sen­tie­ren und weiß mit zahl­rei­chen Wendungen und eini­gen Rückblicken den Spannungsbogen kräf­tig zu span­nen.

 

Gesellschaft

Das Buch ent­wi­ckelt sich immer mehr zu einem span­nen­den Thriller, der den Leser in sei­nen Bann zie­hen kann. Natürlich bleibt das Buch sich sei­nes Hintergrunds (näm­lich der Science Fiction) treu und schafft es ein­drück­lich die unter­schied­li­chen Genres zu ver­bin­den. Was übrig bleibt: Ein span­nen­des Buch mit eini­gen gesell­schaft­li­chen Fragestellungen.

Neben den Spannungsmomenten bleibt es nicht aus, sich mit der Thematik des mensch­li­chen Klonens zu befas­sen. Die Autorin schafft es, die Fragen in den Raum zu wer­fen, wie weit die Menschheit gehen darf, ohne aber selbst Stellung zu bezie­hen. Es bleibt dem Leser über­las­sen, sich selbst eine Meinung zu die­sem doch sen­si­blen Thema zu bil­den.

 

Fazit

Was für ein gelun­ge­ner und span­nungs­rei­cher Science Fiction Roman. Er kann auf jeder Ebene über­zeu­gen und ist für jeden emp­feh­lens­wert, der sich gern span­nungs­rei­cher Literatur zuwen­det. Es sind die Erzählung und die Charaktere, die die Seele des Buchs aus­ma­chen und gar nicht mal so sehr das Science Fiction.

Somit kann ich beden­ken­los die­sem Buch eine unein­ge­schränk­te Empfehlung aus­spre­chen.


 

Weitere Infos zum Buch fin­den sich auf der Homepage des Heyne-Verlags.

 

Mit der Kindle-Buchvorschau von Amazon in die ers­ten Seiten des Buchs her­ein­le­sen:

Werbung

 

 


[the_ad id=“3637”]


 

Dieses Buch wur­de mir freund­li­cher­wei­se vom Verlag zur Verfügung gestellt. Weitere Hinweise zu Rezensionsexemplaren fin­det sich auf der Verlagsübersichtsseite die­ses Blogs.
Die Verweise zu Amazon sind mit soge­nann­ten Affiliate-Links ver­se­hen. Das heißt, dass mit einem Kauf über einen die­ser Links, ich von Amazon eine klei­ne Provision erhal­te. Auf den Preis hat das kei­ne Auswirkung.

 

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert