[Rezension] Ich beobachte dich

cover zum buch ich beobachte dich

Titel: Ich beob­ach­te dich
Autor: Stevens, Chevy
Genre: Thriller
Verlag: FISCHER Scherz
Seitenzahl: 480
Wertung: ★★★★☆
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Das Buch beginnt rasant. Unterschiedliche Zeiten, Orte und Personen pras­seln auf den Leser ein und offen­ba­ren nur scheib­chen­wei­se die Story und ihre Hintergründe. Wenn nach dem ers­ten Drittel der Leser einen gro­ben Überblick erhal­ten hat, wird die Erzählung ruhi­ger und die Spannung flacht ab.

 

Geteiltes Buch, geteilter Eindruck

Es ist ein inter­es­san­ter Leseeindruck, dass von der Autorin der­art mit unter­schied­li­chen Zeiten gespielt wird. Dabei sind es ledig­lich zwei Personen – Mutter und Tochter – die das jewei­li­ge Geschehen aus ihrer Perspektive erzäh­len. Nach dem ers­ten Drittel nimmt Stevens aller­dings mas­siv das Tempo aus der Erzählung und die Story beginnt sogar ein wenig zäh zu wer­den.

Gleichzeitig schafft sie es, die ein oder ande­re fal­sche Fährte zu legen, so dass sich der Leser durch­aus auf Überraschung freu­en darf. So rich­tig ange­zo­gen wird das Tempo dann aller­dings erst wie­der im letz­ten Drittel, als ein ein­schnei­den­des Ereignis alles auf den Kopf zu stel­len scheint.

 

Charakterzüge

Stevens haucht nicht nur die bei­den Protagonisten Leben ein, son­dern schafft es auch den Nebenfiguren Authentizität zu ver­lei­hen, was der Geschichte grund­sätz­lich gut steht. Allerdings gilt dies nur für das ers­te Drittel, denn ab die­sem Zeitpunkt dürf­te der Leser sein Bild zu den Figuren erschaf­fen haben, an das Stevens auch nicht mehr rüt­telt.

Im ers­ten und letz­ten Drittel liest sich das Buch ange­nehm pri­ckelnd und wirk­lich schnell. Mit kur­zen Kapiteln und gleich­zei­ti­gen Szenenwechseln wird das Tempo dem Genre ent­spre­chend mas­siv erhöht. Lediglich im zwei­ten Drittel nimmt das Buch Züge eines Dramas an, was in die­sem Kontext ein wenig stört.

 

Fazit

Drei Teile, drei Eindrücke: tur­bu­len­ter Anfang, schwa­cher Mittelteil, star­kes Ende. Auf die­se Kurzform kann ich die­sen Thriller redu­zie­ren. Wer sich mit die­ser Form des Spannungsbogens anfreun­den kann und gleich­zei­tig ger­ne von star­ken Frauen liest, der darf ger­ne zugrei­fen und wird sicher­lich nicht ent­täuscht wer­den.

Wer Nonstop-Action mit stän­di­gen Szenenwechseln, der hal­te bes­ser nach einem ande­ren Thriller Ausschau (wie z.B. “Das Böse in Deinen Augen” von Jenny Blackhurst. Zu die­sem Buch wird in zwei Tagen eine Besprechung auf die­sem Blog ver­öf­fent­licht).

 

 


 

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Dieses Buch wur­de mir freund­li­cher­wei­se vom Verlag zur Verfügung gestellt. Weitere Hinweise zu Rezensionsexemplaren fin­det sich auf der Verlagsübersichtsseite die­ses Blogs.
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