Dieser Science-Fiction-Roman ist quasi zweigeteilt. Der erste Teil liest sich wie eine Dystopie und baut ein sehr interessantes Szenario auf einer kaum noch bewohnbaren Erde auf. Dann wechselt es zu einem SF-Szenario, in dem es nicht mehr so düster zugeht.
Ich mag Dystopien und so wundert es wenig, dass mir der erste Teil außerordentlich gut gefallen hat. Hier passt alles zusammen. Die Figuren, das Setting und eine sehr leseraffine Schreibweise bilden eine homogene Geschichte. Die Erde ist zu eine Wüste geworden und die letzten Menschen kämpfen um die wenigen Ressourcen, die ihr noch abzupressen sind. Die Suche nach einem mysteriösen Signal lässt ein kleines Mad-Max-Feeling aufkommen.
Im zweiten Teil geht es dann eher klassisch um Macht bzw. Kämpfe um selbige. Die Rollen der hochentwickelten KIs sind mal außergewöhnlich eingebunden. Es hat mir gefallen, welchen Part sie in der Erzählung eingenommen haben. Der Schreibstil bleibt, so dass auch der zweite Teil Spaß macht zu lesen, obgleich hier mehr klassische Elemente verwendet werden, die wenig überraschend sind bzw. wenig unvorhergesehene Wendepunkte in der Geschichte einstreuen.
Fazit
Das Buch bietet eine sehr gute Mischung aus Dystopie und Science Fiction. Mir hat es viel Spaß bereitet, die Figuren auf ihrer Mission zu begleiten und ich denke, dass jeder, der gern in einem der beiden Genres unterwegs ist, ebenso viel Spaß mit diesem Buch haben wird wie ich.