[Thriller] Einer wird sterben

Buchcover Einer Wird Sterben

Titel: Einer wird ster­ben
Autor: Lorenz, Wiebke
Genre: Psychothriller
Seitenzahl: 271
Verlag: Fischer
Wertung: ★★★★★
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Es ist ein­fach nur ein Auto mit zwei Insassen, das in einer beschau­li­chen Seitenstraße parkt und in dem zwei Menschen sit­zen. Mehr nicht. Dennoch macht es vor allem eine Anwohnerin sehr ner­vös. Stella Johannsen scheint sich in einem beson­de­ren Maße über die bei­den auf­zu­re­gen.

Alltag

Nach und nach wird dem Leser offen­bart, wel­ches Geheimnis Stella mit sich her­um­trägt und wes­we­gen sie wegen des Wagens ner­vös wird. Sehr gut an die­sem Thriller wird die Alltagssituation deut­lich, in der die Anwohner mit dem ein­fa­chen Umstand kon­fron­tiert wer­den, dass ein­fach nur ein Auto mit zwei Insassen in der Straße parkt.

Zu die­sem Plot gesellt sich ein wei­te­rer (den ich hier nicht näher aus­füh­ren möch­te, um nicht zu viel von der Geschichte zu ver­ra­ten), der die Atmosphäre noch mehr ver­dich­tet und das Verhältnis inner­halb der Nachbarschaft offen­bart. Dadurch ent­steht ein recht inter­es­san­tes Gesamtumfeld, in dem sich die Charaktere bewe­gen. Das ist etwas, das mit sehr gut gefal­len hat, dass die­se mys­te­riö­se Ereignisse in den Alltag der Protagonistin ein­drin­gen und der Leser mit ihr lan­ge Zeit im Dunkeln tapert.

Aufklärung

Der Leser muss sich aber nicht sor­gen, dass er mit die­ser Geschichte allein gelas­sen wird, denn zum Ende hin klärt sich alles auf. Und viel­leicht wird der ein oder ande­re Leser sogar von dem Ende über­rascht und fin­det Gefallen an ihm. Bei mir war es zumin­dest so, denn so sticht das Buch aus dem “Einheitsbrei” der unzäh­li­gen Thriller her­vor.

Wie für Thriller typisch wird die Geschichte in kur­zen und knap­pen Kapiteln erzählt und auch sprach­lich bleibt die Autorin bei mar­kan­ten und ziel­ge­rich­te­ten Formulierungen. Vor allem die Idee, den Leser  mehr an der Gedankenwelt von Stella teil­ha­ben zu las­sen, fand ich sehr gut und hat den Fokus dahin­ge­lenkt, wo die Autorin den Leser haben möch­te.

Fazit

In die­sem Thriller gibt es kei­ne außer­ge­wöhn­li­chen Charaktere oder Ereignisse und genau das ist es, was den Thriller so lesens­wert macht. Der Leser nimmt haut­nah dar­an teil, wie ein wenig spek­ta­ku­lä­res  Ereignis, das Leben der­art durch­ein­an­der­wür­feln kann. Im Gründe genom­men ist gar nicht so viel pas­siert, aber den­noch schafft es Wiebke Lorenz den Leser an die Seiten zu fes­seln und eine über­zeu­gen­de Geschichte zu erzäh­len. Ich fand den Thriller gut gemacht und zum Ende hin erfri­schend anders.

 


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2 Kommentare

  1. Hallo Frank,

    ih habe gera­de fest­ge­stellt, das wir bei Thrillern doch einen ähn­li­chen Geschmack haben. So haben wir Die Stille des Todes, Das Ritual des Wassers und Zimmer 19 gleich bewer­tet. Nur hier gehen unse­re Meinungen etwas aus­ein­an­der.
    Für mich war die Geschichte ein biss­chen zwei­schnei­dig. Ich habe gute Seiten ent­deckt, aber mir war es doch etwas zu lang­at­mig, dass lan­ge Zeit nichts pas­siert ist und auch das Ende fand ich zwar beson­ders, aber auch nicht ganz rund und dann auch viel zu schnell abge­han­delt.

    Hier kannst du es genau­er nach­le­sen, falls es dich inter­es­siert

    Liebe Grüße,
    Steffi vom Lesezauber

    1. Hallo Steffi,
      ich fin­de es immer wie­der “beru­hi­gend”, wenn die Meinungen sich eini­ger­ma­ßen ähneln. Auf der ande­ren Seite ist es aber auch gleich­sam beru­hi­gend, das dem nicht so ist 😀
      Viele Grüße
      Frank

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