[Thriller] Erebos

Der Empfehlung einer Bekannten fol­gend bin ich in die Welt von Erebos ein­ge­taucht. Ein Thriller-Jugendroman, der schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat. Es war eine inter­es­san­te Leseerfahrung, wie die Welt aus dama­li­ger Zeit aus­sah. Denn im Grunde genom­men spielt die Handlung im Hier und Jetzt und ledig­lich der Stand der Technik hin­sicht­lich Künstlicher Intelligenz war ein ande­rer.

Die Idee ist auch heu­te noch geni­al, dass mit einem Computerspiel die Grenze zwi­schen vir­tu­el­ler und rea­ler Welt ver­mischt wird. Dabei han­delt es sich um ein Rollenspiel, in dem die Helden im Spiel Aufgaben erhal­ten, die sie im rea­len Leben erfül­len müs­sen. Zusätzlich wird den Spielern ein exklu­si­ver Zugang gewährt. Es darf also nicht jeder mit­ma­chen, der möch­te, son­dern die Mitspieler wer­den aus­ge­wählt. Zusätzlich dür­fen die Spieler in der rea­len Welt nicht über das Spiel reden. Im Rollenspiel selbst gibt es eben­falls nur ein klei­nes Zeitfenster für einen Austausch. Mechanismen, die die Exklusivität wei­ter erhö­hen.

Tja, auch über 10 Jahre nach dem Erscheinen des Romans scheint die Technik bei wei­tem nicht so weit zu sein, um nur annä­hernd einen sol­chen Grad an Realismus zu erlan­gen. Umso span­nen­der in eine sol­che Welt abzu­tau­chen, in der die Figuren zum Glück nach­voll­zieh­bar han­deln und dadurch immer wie­der Sympathiepunkte beim Leser sam­meln. Nach und nach kom­men die Details ans Licht und der Protagonist stapft nicht hirn­los vom Regen in die Traufe. Das habe ich auch schon anders gele­sen.

Fazit

Der Reiz des Buchs liegt dar­in, dass es mit einem sol­chen Spiel durch­aus in der dar­ge­stell­ten Art und Weise funk­tio­nie­ren könn­te. An man­cher Stelle merkt man zwar das „Alter“ des Romans an, aber funk­tio­nie­ren tut er den­noch. Wer ger­ne ein „Near-Future“-Szenario erle­ben mag, darf sehr ger­ne zugrei­fen. In mei­nen Augen hat die­ser Roman sei­ne Preise zurecht erhal­ten (nor­ma­ler­wei­se mei­de ich prä­mier­te Romane).

erebos

Titel: Erebos
Autor: Poznanski, Ursula
Genre: Thriller / Jugendbuch
Seitenzahl: 488
Verlag: Loewe Verlag

5/5

Herkunft: Deutschland
Jahr: 2010

Die Printversion des Buch ist ver­grif­fen und nur noch auf dem Gebrauchtmarkt zu haben. Das eBook ist wei­ter­hin erhält­lich.

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Ein Kommentar

  1. Hi Frank!

    Witzigerweise hab ich “Erebos” lan­ge nicht gele­sen, dabei war es für mich irgend­wie lan­ge Zeit das “Aushängeschild” der Autorin. Als Band 2 dann raus­kam muss­te es dann natür­lich doch gele­sen wer­den und ich war dann lei­der etwas ent­täuscht. Ich hab ja sel­ber vie­le Jahre gezockt und hat­te hier eine anschau­li­che Beschreibung erhofft, ein Eintauchen in die­se Spielewelt – aber die blieb hier für mich sehr blass und leer. Total scha­de. Andere Eindrücke aus dem Buch sind bei mir gar nicht hän­gen­ge­blie­ben ^^

    Aber es freut mich dass es dich packen konn­te. Das Buch hat ja sehr vie­le Fans 🙂

    Liebste Grüße, Aleshanee

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