[Thriller] Hinter der roten Tür

Dieser Thriller beginnt ver­wor­ren und schafft es nur bedingt, sich im Laufe der Handlung halb­wegs zu ent­wir­ren. Einen gro­ßen Beitrag dazu leis­tet gar nicht mal die Handlung, son­dern viel­mehr der Erzählstil.

Es ist einer die­ser Thriller, in denen Dialoge durch ewig lan­ge Erinnerungsfetzen unter­bro­chen wer­den, so dass man kaum noch von einem Dialog spre­chen kann. Diesen Stil kann man mögen, bei mir kommt er weni­ger gut an. Bei die­ser Art von Thrillern bevor­zu­ge ich gerad­li­ni­ge­re Erzählweisen. Eine Vorliebe, die sich natür­lich auch in mei­ner Bewertung nie­der­schlägt.

Aber es gibt hier ein „auch“, denn die Hauptfigur kommt auch nicht wirk­lich sym­pa­thisch rüber. Nicht, dass gute Bücher auch unsym­pa­thi­sche Hauptfiguren haben kön­nen, aber in die­sem Fall reagiert sie viel zu oft ein wenig nach­voll­zieh­bar.

Die Geschichte kommt durch den Erzählstil immer wie­der aus dem Tritt und war­tet mit nur weni­gen Wendungen auf. Ein Grund ist sicher­lich die Anzahl der Figuren. Wenn in einem Buch nur eine begrenz­te Anzahl von Figuren mit­spie­len, dann begrenzt dies irgend­wo die Täter. Mag sein, dass das Ende nicht bis ins letz­te Detail vor­her­seh­bar ist, aber im Großen und Ganzen schon.

Fazit

Als Leser muss man sol­che Art von erzähl­ten Thrillern mögen, wes­halb ich emp­feh­le, sich zuerst an die Leseprobe zu wagen. Dort wird schon eini­ger­ma­ßen deut­lich, was ich mit dem Erzählstil mei­ne. Wem sie zusagt, der macht mit die­sem Thriller sicher nichts falsch, auch wenn die­ser nicht unbe­dingt zu den Highlights der Branche gehört.

cover hinter-der-roten-tuer

Titel: Hinter der roten Tür
Autor: Collins, Megan
Genre: Thriller
Seitenzahl: 384
Verlag: Ullstein Verlag

3/5

Originaltitel: Behind the Red Door
Übersetzer: Sybille Uplegger
Herkunft: USA
Jahr: 2020 (org./dt.)

Dieses Buch wur­de mir freund­li­cher­wei­se vom Verlag zur Verfügung gestellt. Weitere Hinweise zu Rezensionsexemplaren fin­det sich auf der Verlagsübersichtsseite.

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