Das war der Netgalley Adventskalender 2022

netgalley adventskalender 22

Mittlerweile ist es zur Tradition gewor­den, dass Netgalley sei­nen Adventskalender hat. Dabei wer­den den Mitgliedern Bücher zum sofor­ti­gen Lesen ange­bo­ten. Nun, zumin­dest meis­tens. Denn wie schon im letz­ten Jahr gab es neben den Geschenken auch eini­ge Werbetürchen.

Bei dem Adventskalender müs­sen die Teilnehmer auf­pas­sen, dass sie nicht nach­her 20 Bücher in der Bibliothek ste­hen haben, von denen die Verlage bal­di­ge Rezensionen erwar­ten. Deshalb soll­te man wohl­über­le­gen, ob man zugreift oder nicht, auch wenn eini­ge Bücher erst im nächs­ten Jahr erschei­nen. Netgalley hat es mei­nes Erachtens den Teilnehmern leicht gemacht, dass nicht zu vie­le Titel abge­grif­fen wer­den. Von den 24 Büchern waren fünf Werbebeiträge, die per se raus­fal­len. Werbebeiträge sind Bücher, die ganz nor­mal bei den Verlagen ange­fragt wer­den kön­nen. Dann gab es eini­ge Bücher, die zu einer Reihe gehö­ren, was eben­falls etwas unglück­lich gewählt ist.

Und das Wichtigste ist natür­lich die Wahl der Genres. Wie gewohnt lag der Schwerpunkt in sehr leich­ter Literatur mit einem star­ken Drang zu Romanzen und Krimis. Deshalb sind es bei mir ledig­lich drei Bücher gewor­den, bei denen ich zuge­grif­fen habe, wovon ledig­lich eines dabei war, bei dem ich sage, dass ich es nicht gele­sen hät­te, wäre es nicht in die­sem Adventskalender dabei gewe­sen. Denn das ist ehr­lich gesagt mei­ne Hauptintension, beim Adventskalender mit­zu­ma­chen: Dass ich mal über den Tellerrand schaue und Bücher lese, die ich ansons­ten links lie­gen gelas­sen hät­te. Folgend nun alle Bücher, die im Kalender ent­hal­ten waren.

Im ers­ten Türchen war ein Buch ent­hal­ten, bei dem sich in mir alles zusam­men­zieht, wenn ich nur den Titel lese. Enthalten zum direk­ten Lesen war »Our hearts on ice« von Teagan Hunter.  Der Verlag bewirbt die­ses Buch als “eine wit­zi­ge und sexy Sportsromance”. *würg* Etwas unge­schickt, dass es sich um einen zwei­ten Band einer Reihe han­delt. Die Leser müs­sen also nicht nur auf dem “Romance”-Tripp sein, son­dern auch den ers­ten Teil schon ken­nen.

Schon beim zwei­ten Türchen habe ich “zuge­langt”, da ich die­ses Buch sowie­so schon auf dem Schirm hat­te. Es han­delt sich um den Spannungsroman “Happy New Year – Zwei Familien, ein Albtraum” von Malin Stehn.

Das Review konn­te ich schon im Dezember ver­öf­fent­li­chen.

Tür Nr. 3 bescher­te den ers­ten 100 Lesern das Lesevergnügen mit »Ein ganz eige­ner Weihnachtszauber« von Ingvild H. Rishøi. Alle wei­te­ren Interessenten muss­ten das Buch wie gewohnt anfra­gen. Für alle Teilnehmer zum direk­tem Lesen befand sich der Gartenkrimi »Aufblattelt« von Martina Parker hin­ter Tür Nummer vier. Begrenzt auf 250 Leseexemplare war der Titel »Die Töchter der Ärztin« von Helene Sommerfeld, der sich hin­ter der fünf­ten Türe ver­barg. Allerdings war die Resonanz zu die­ser Liebesgeschichte nicht all­zu groß, denn noch Stunden nach der ent­spre­chen­den Mail von Netgalley, konn­te der Titel direkt gele­sen wer­den. Verwundert hat es mich bei die­ser Liebesschnulze nicht. Der Nikolaus brach­te einen Werbeartikel (Nr.1). Der »Der Mordclub von Shaftesbury – Eine Tote bleibt sel­ten allein« von Emily Winston stand auch ohne Adventskalender auf der Plattform für Anfragen zur Verfügung.

Neu in die­sem Jahr, dass es auch Hörbücher gibt. In der sieb­ten Türe befin­det sich der Auftakt zur Fantasy-Serie »The Other Side of the Sky – Die Göttin und der Prinz« von Amie Kaufman und Meagan Spooner als unge­kürz­tes Hörbuch (ohne Limit für die Teilnehmer). Auch wenn ich mit mei­nem Audible-Abo eigent­lich gut ver­sorgt bin, konn­te ich nicht nein sagen.

Das Buch höre ich der­zeit noch. Die Vorstellung erfolg­te im Januar.

Gereizt hat­te mich das Buch »Arkham Horror: Der Kult der Spinnenkönigin« von S.A. Sidor, das sich hin­ter Türe Nr. 8 befand. Angesichts der Anzahl an Büchern, die ich hier schon lie­gen hat­te und der Rezensionen zu ande­ren Büchern des Autors, habe ich mich dann aber doch dage­gen ent­schie­den.

Am neun­ten Tag wur­de es mit »Winter auf Solupp« von Annika Scheffel wie­der Zeit für einen Werbebeitrag (Nr. 2). Das Buch konn­te wie gewohnt ange­fragt wer­den. Manchmal ver­ste­he ich die Verlage nicht. Wieso hat er nur 25 Exemplare des Buchs »Als Rangerin im Politik-Dschungel« von Maria Henk den Teilnehmern zur Verfügung gestellt, das sich hin­ter Türe Nr. 10 ver­barg? Am drit­ten Advent war­te­te hin­ter der 11. Tür der nächs­te Werbebeitrag (Nr. 3) auf die Teilnehmer. Es han­del­te sich um den Jugendroman »Skaterherz« von Brenda Heijnis.

Wieder ein zwei­ter Band (was ich noch immer unge­schickt fin­de) einer Romance-Reihe war­te­te (ohne Limit) mit »Remember when Love was new« von Anne Goldberg hin­ter 12. Türe. Args, schnell weg und wei­ter zu Türe Nr. 13. Dort erwar­te­te den Leser eine Panne, denn das bewor­be­ne Buch »Das College« von Ruth Ware konn­te nicht ange­fragt wer­den (Werbebeitrag Nr. 4). Diese Panne wur­de im Laufe der Aktion auch nicht beho­ben. Und mit »Aleksandra« von Lisa Weeda war­te­te gleich der nächs­te Werbebeitrag (Nr. 5) hin­ter Tür Nr. 14 auf die Teilnehmer.

Ein Debütroman erwar­te­te die Teilnehmer hin­ter Türe Nr. 15, der ver­spricht, “eine zau­ber­haf­te Liebesgeschichte mit sprü­hen­dem Humor und fein­füh­li­gem Zeitgeist” zu sein. »Bissle Spätzle, Habibi?« von Abla Alaouis stand für 200 Teilnehmer zum sofor­ti­gen Lesen bereit. Ich konn­te es mir gera­de so ver­knei­fen, hier zuzu­grei­fen. Was eben­so für den bewe­gen­den Roman über die Liebe in Zeiten des Krieges gilt, der hin­ter Türe Nr. 16 ohne Limit den Teilnehmern zur Verfügung gestellt wur­de. »Durch das gro­ße Feuer« von Alice Winns ist eben­falls ein Debütroman. Und wei­ter geht es mit »Match on Ice« von Allie Well. Ein wei­te­rer seich­ter Liebesroman, der hin­ter Tür Nr. 17 ohne Limit war­te­te.

Ein unge­wöhn­li­ches Hörbuch war­te­te auf die Teilnehmer hin­ter der 18. Türe. »Das Rätsel der Schamanin. Eine archäo­lo­gi­sche Reise zu unse­ren Anfängen« von Kai Michael, Harald Meller ist wohl ein span­nend auf­be­rei­te­tes Sachbuch, das allen Teilnehmern zur Verfügung gestellt wur­de. Zugegriffen habe ich aller­dings nicht, weil ich zwi­schen den Zeilen der bis­he­ri­gen Reviews erle­sen habe, dass die Autoren sehr oft den wis­sen­schaft­li­chen Pfad ver­las­sen und sich eher phi­lo­so­phi­schen, theo­lo­gi­schen bzw. mytho­lo­gi­schen und ande­ren Themen hin­ge­ge­ben haben.

Es folg­te mit »Rondo Veneziano« von Susanne Ayoub in Tür Nr. 19 wie­der ein ent­spann­ter Kriminalfall. Ich habe kurz über­legt, ob ich nicht auch mal wie­der einen stink­nor­ma­len Kriminalfall lesen mag, habe mich dann aber doch dage­gen ent­schie­den. Ein his­to­ri­scher Roman mit einer anrüh­ren­den Geschichte? Nein, auch »Die Unternehmerin von Amsterdam« von Simone van der Vlugt aus Tür Nr. 20 hat­te mich nicht ange­spro­chen. Dieses Buch stand den Teilnehmern ohne Limit zur Verfügung.

Soll ich oder soll ich nicht? Nur den ers­ten 100 Teilnehmern stand das Buch »Das Wenige und das Wesentliche« zum sofor­ti­gen Lesen zur Verfügung. Ein Stundenbuch eines Philosophen hät­te ich mir nie im Leben ohne den Adventskalender ange­schaut. Aber genau aus die­sem Grund mache ich immer wie­der mit, um mal über den Tellerrand zu schau­en. Die Buchvorstellung erfolg­te im neu­en Jahr.

Gestartet hat­te der Tag wie­der mit einer klei­nen Panne, denn das Sicherheitszertifikat der Website war abge­lau­fen und es dau­er­te bis zum Vormittag, bis die Browser nicht vor der Website gewarnt hat­te und die Mail hat­te zusätz­lich zwei Stunden Verspätung. Wieder auf 100 Teilnehmer begrenzt war das Buch hin­ter Türe Nr. 22. »Banksy und der blin­de Fleck« von Bernhard Jaumann ist wie­der ein drit­ter Teil einer Reihe. Da ich nicht wuss­te, ob es eine über­ge­ord­ne­te Handlung gibt, fand ich das Angebot nicht ver­lo­ckend. Keine Ahnung, wes­halb ein elf­ter(!) Band bei einer sol­chen Aktion dabei sein muss. Aber egal, »Kuckuckskinder« von Camilla Läckberg stand eh nur den ers­ten 50 Teilnehmern zur Verfügung. Alle ande­ren muss­ten wie gewohnt das Buch anfra­gen, das hin­ter Türe 23 ver­bor­gen war. Und ein Highlight zum Ende? Leider nicht. »Als Großmutter im Regen tanz­te« von Trude Teige “ist es eine Geschichte über die hei­len­de Kraft der Liebe”.

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